Marktberichte

Asiens Börsen machen mit China klettert weiter

Die Börsen in Asien haben angesichts der anhaltend guten Stimmung in China überwiegend Kursgewinne verzeichnet. Wegen des günstigeren Wechselkurses des Dollar legten die Aktien von exportlastigen Unternehmen wie Sony zu. Die US-Währung notierte zum Euro auf dem höchsten Stand seit fünf Wochen.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,7 Prozent auf 17.680 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index legte 1,22 Prozent zu auf 1.731 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Taiwan und Singapur lagen im Plus. Die Börse in Hongkong verzeichnete dagegen Verluste.

Zu den stärksten Gewinnern gehörten erneut die Sony-Aktien mit einem Plus von 3,03 Prozent. Steigt der Dollar, können die Exportfirmen ihre Produkte im Ausland günstiger anbieten, ohne selbst Verluste einzufahren. Zudem hob der Konzern in der vergangenen Woche seine Gewinnprognose an. Dies sorgte nach Ansicht von Börsianern auch bei anderen Technologiefirmen für Kursgewinne. "Investoren brauchten eine Begründung, um die Aktien zu kaufen", sagte Kenichi Azuma von Cosmo Securities. Die Papiere von Matsushita Electric Industrial legten 2,04 Prozent zu, die Fujitsu-Titel gewannen 2,17 Prozent.

Unterstützung erhielten die Börsen auch aus China. Der Index der Börse in Schanghai erreichte im Handelsverlauf erneut ein Rekordhoch. Die jüngste Kauflust löste eine Äußerung eines Beraters der chinesischen Notenbank aus, der eine direkte Einmischung in den Aktienmarkt als unwahrscheinlich bezeichnet hatte. "Die Regierung will, dass die Kurse steigen - deswegen reichten die jüngsten Schritte der Notenbank nicht allzu weit", sagte Xu Yinhui von Guotai Junan Securities. Die Zentralbank hatte am Freitag überraschend die Zinsen erhöht und den Wechselkurs des Yuan flexibler gestaltet.

Der Dollar profitierte von den jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, die auf ein robustes Wirtschaftswachstum hindeuten. Nach Einschätzung von Händlern sind Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in den kommenden damit unwahrscheinlich geworden. Zum Euro notierte die US-Währung bei 1,3470 Dollar. Ein Dollar kostete 121,36 Yen. In New York hatte der Dow Jones am Montag leicht nachgegeben. Der S&P stieg dagegen.

Quelle: ntv.de

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