Marktberichte

Schwache Daten drücken China sorgt für Rohstoff-Dämpfer

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Doppelte Wachstumssorgen aus China sorgen an den Rohstoffmärkten für fallende Preise. Weil sich die Industrieproduktion schwächer entwickelt als erhofft, dafür jedoch die Preise stark steigen, sehen Börsianer trübere Aussichten für die Nachfrage nach Energie und Industriemetallen. Doch auch das Krisenbarometer Gold gibt nach.

Enttäuschende Konjunkturdaten haben am Montag an den internationalen  Rohstoffmärkten die Preise für Kupfer und Öl gedrückt. Aber auch die Notierungen für die in der Autoindustrie benötigten Edelmetalle Platin und Palladium gaben nach. Insgesamt gaben sich Börsianer aber gelassen. Die Daten zur Industrieproduktion und Inflation seien wegen des Neujahrfestes, das in diesem Jahr auf Februar statt Januar fiel, schwer einzuschätzen, erklärten Analysten. Sollte sich die Entwicklung aber fortsetzen, drohe Chinas Notenbank eine Zwickmühle.

Einerseits zeigten die Daten, dass der Wirtschaftsmotor stottert. Andererseits zogen die Preise stärker als erwartet an, was den Spielraum für Konjunkturspritzen deutlich einengen könnte. China ist weltweit der größte Kupfer-Konsument. Daher belasten schwache Daten aus der Volksrepublik diese Notierungen besonders. Bis zu einem Prozent auf 7667 Dollar je Tonne büßte der Kupferpreis ein. Aluminium verbilligte sich um bis zu 1,5 Prozent, Zink sogar um bis zu 2,4 Prozent. Bis zum frühen Nachmittag hatten sich die Notierungen leicht erholt.

Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 110,26 Dollar 0,6 Prozent weniger, US-Leichtöl der Sorte WTI notierte mit 91,89 Dollar nahezu unverändert. Bei den Edelmetallen lag der Goldpreis mit 1580,30 Dollar je Feinunze ebenfalls auf dem Freitagsniveau. Palladium und Platin verbilligten sich um je 0,5 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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