Marktberichte

7000 Punkte im Visier Dax nimmt neuen Anlauf

Der Dax könnte die psychologische Marke von 7000 Punkten bald knacken, sagen Händler.

Der Dax könnte die psychologische Marke von 7000 Punkten bald knacken, sagen Händler.

(Foto: REUTERS)

Das Hoffen der Anleger auf einen Feuerwehreinsatz der EZB in der Schuldenkrise beflügelt weiter die Märkte: Der Dax könnte heute die psychologisch wichtige Marke von 7000 Punkten knacken. Vorher kommt aber vielleicht etwas Ernüchterung.

Der Dax könnte am Mittwoch nach Einschätzung von Händlern die psychologisch wichtige Marke von 7000 Punkten in Angriff nehmen. Vorbörsliche Indikationen sehen den DAX kaum verändert. Banken und Broker sagen für die Eröffnung zunächst einen leichten Abschlag voraus, nachdem sich der Leitindex am Vortag bis auf 32 Punkte an die Marke herangerobbt und mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 6968 Punkten geschlossen hatte. Damit würde das am 16. März erreichte Jahreshoch von 7194 Zählern wieder in Reichweite rücken.

Allerdings klagten Händler weiter über die ungewöhnlich niedrigen Umsätze. Auch in New York lag das Handelsvolumen am Dienstag unter dem Durchschnitt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der S&P500 hatten nach Handelsschluss in Europa nur noch leicht zulegen können: Der Dow schloss 0,4 Prozent höher, der S&P gewann 0,5 Prozent. Lediglich die Technologiebörse Nasdaq schoss im späten Handel noch um 0,9 Prozent in die Höhe, nachdem er sich zuvor kaum vom Fleck bewegt hatte.

Im Fokus der Anleger dürften am Mittwoch einige Bilanzen von Unternehmen aus der zweiten Reihe stehen: Unter anderem legten der Stahlhändler KlöCo und der Chemikalienhändler Brenntag ihre Zwischenergebnisse vor. Daneben wird der Markt auf die deutschen Daten zur Industrieproduktion achten. Nachdem bereits die Auftragseingänge am Vortag enttäuschend ausgefallen waren, wird auch hier mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

Ebenfalls im Blick steht in Deutschland die Aufstockung zehnjähriger Bundesanleihen. Hier war zuletzt ein deutlicher Renditeanstieg zu verzeichnen. Der Blick auf die Renditen Spaniens und Italiens ist weiter tägliche Übung. In Spanien werden ebenfalls Daten zur Industrieproduktion vorgelegt. In den USA folgt am Nachmittag die Produktivität der US-Wirtschaft. Zudem stehen die US-Öllagerbestände und der Ölpreis im Fokus. Der Hurrikan Ernesto könnte weiter die Preise treiben.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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