Marktberichte

Euro und US-Steuerplan belasten Dax steht holpriger Start ins Jahr bevor

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(Foto: dpa)

Nach einem satten Plus im vergangenen Jahr sind die Vorzeichen für den Handelsstart des Dax in 2018 durchwachsen. Der starke Euro macht Anlegern in Deutschland ebenso Sorgen wie mögliche Kapitalabflüsse aufgrund der US-Steuerreform.

Der Start in das neue Börsenjahr könnte durchaus holprig verlaufen. Wenn an diesem Dienstag der Handel in Frankfurt wieder aufgenommen wird, dürfte der starke Euro viele Anleger weiter umtreiben. Eine Verteuerung der Gemeinschaftswährung kann den exportlastigen Unternehmen hierzulande den Absatz ihrer Waren außerhalb der Eurozone erschweren.

Zudem könnte die US-Steuerreform Anlagegelder in die USA umlenken. Schließlich wurde dort die Ertragsteuer für Unternehmen kräftig von bisher 35 auf 21 Prozent gesenkt. Wegen dieses Vorhabens werde es wahrscheinlich vom 2. Januar an zu größeren Umschichtungen zu Lasten der europäischen Märkte kommen, schrieb Dirk Rogowski, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Veritas Investment. Da müsse man abwarten, ob das kompensiert werden könne.

Am Freitag, dem letzten Handelstag des Jahres, hatte der deutsche Leitindex Dax um 0,48 Prozent auf 12.917,64 Punkte nachgegeben. Auf Jahressicht legte der Leitindex aber ein Plus von 12,5 Prozent hin. Als Kursstütze für den Dax könnten sich zum Beispiel die Konjunkturdaten der neuen Woche erweisen. 

Grundsätzlich können die Anleger am deutschen Aktienmarkt mit Zuversicht in das neue Jahr gehen. Denn ungeachtet aller politischen Unsicherheiten und hoher Bewertungen gehen Experten auch 2018 von einem weiteren guten Börsenjahr aus. So dürften die regelmäßig steigenden Unternehmensgewinne, die robuste Kauflaune der Verbraucher und die immer noch niedrigen Zinsen zu einem weiteren Anstieg des Dax führen.

Von Unternehmensseite gibt es derweil in der neuen Woche kaum Termine.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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