Marktberichte

Griechen, Banken - alles Krise Dax verliert weiter

(Foto: picture alliance / dpa)

Neuer Tag, altes Problem: In Griechenland rückt die Staatspleite näher, an den Finanzmärkten wächst die Nervosität. Da machen auch die deutschen Anleger keine Ausnahme. Vor allem Finanzwerte könnten Experten zufolge erneut in den Abwärtsstrudel gerissen werden.

Die Ungewissheit über die Zukunft Griechenlands dürfte den Dax am Dienstag mit Abschlägen in den Handel starten lassen. Zudem belasten bereits die Vorgaben aus Übersee. Banken und Broker sehen den Leitindex deutlich unter seinem Vortagesschluss von 5376 Zählern, als er bereits 2,3 Prozent schwächer geschlossen hatte.

Die Wall Street hatte ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa am Montag noch einmal ausgeweitet. Der Dow-Jones-Index fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September 2010 und ging mit einem Minus von 2,4 Prozent aus dem Handel. Der S&P-500 verlor 2,9 Prozent, der Nasdaq-Composite 3,3 Prozent. Das Schreckgespenst einer drohenden Staatspleite machte den US-Anlegern zu schaffen.

Auch die japanische Börse rutschte wegen der anhaltenden Sorgen um die Schuldenproblematik in Europa am Dienstag ins Minus. Der Nikkei-Index fiel um ein Prozent. Die Börse in Shanghai bleibt wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Griechen und Brüssel

Bei den Einzelwerten dürften wieder einmal die Finanzwerte im Blickpunkt der Anleger stehen, nachdem Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker eine stärkere Beteiligung privater Gläubiger an der Rettung Griechenlands angedeutet hat. In dieser Frage habe es seit der Entscheidung vom 21. Juli Veränderungen gegeben, die berücksichtigt werden müssten, sagte er. Seinerzeit hatten sich die Euroländer darauf geeinigt, Banken und Versicherer bei der Sanierung des hellenischen Haushalts mit 21 Prozent zur Kasse zu bitten. Indes hängt die Dexia-Gruppe in der Luft.

Der Kurssturz beim mexikanischen Konkurrenten Cemex hat auch HeidelbergCement nach unten gezogen. Die Papiere des Heidelberger Baustoffkonzerns verbilligten sich im frühen Handel bei Lang & Schwarz um 2,4 Prozent und gehörten damit zu den schwächsten Papieren im Dax.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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