Marktberichte

Yen auf Höhenflug Dollar berappelt sich

Ein Handelsstreit zwischen den USA und China hat Anleger zum Wochenbeginn zu Dollars greifen lassen. Die US-Währung gilt unter den großen Währungen als sicherer Anker in Krisenzeiten.

Der Dollar befindet sich auf Erholungskurs.

Der Dollar befindet sich auf Erholungskurs.

(Foto: REUTERS)

Das chinesische Handelsministerium prüft ein Anti-Dumping-Verfahren gegen amerikanische Hühnchen und Autos, nachdem die USA die Importzölle auf Reifen aus China drastisch angehoben hatten. "Ein Handelskrieg würde der Weltwirtschaft nicht helfen. Und wir glauben, dass dise Nachricht einen zur Erholung positionierten Markt zurückwirft", sagte ING-Devisenstratege Chris Turner.

Der Euro fiel zu Wochenbeginn auf 1,4539 Dollar, nachdem er am Freitag noch ein Jahreshoch bei 1,4634 Dollar erreicht hatte. Analysten erwarten jedoch solange keine Euro-Schwäche, wie der Handelsstreit nicht eskaliert. Die Einbußen des Euro zu Wochenbeginn bezeichneten Experten der Bremer Landesbank daher als "kosmetische Korrekturen". Händler sehen den Handel mit der Gemeinschaftswährung zunächst in einer recht engen Spanne. Der Yen stieg zum Euro auf bis zu 131,31 Yen.

Erholen konnte sich der Dollar zum Wochenbeginn auch gegenüber den Währungen aus Australien und Neuseeland. Die US-Währung stieg zum australischen und neuseeländischen Dollar auf bis zu 86,40 beziehungsweise 70,60 US-Cent. Händler sprachen von Deckungskäufen und bezeichneten die aktuelle Entwicklung als kurzzeitige Unterbrechung eines langfristigen Abwärtstrends.

Renten leichter

An den europäischen Rentenmärkten lagen die Kurse trotz schwacher Aktienmärkte im Minus. Rentenhändler sprachen von Gewinnmitnahmen. Der für Europa richtungweisende Bund-Future verlor 13 Ticks auf 121,48 Stellen. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,251 Prozent.

Der Start für den neuen Terminkontrakt auf italienische Staatsanleihen an der Terminbörse Eurex fiel Händlern zufolge verhalten aus. Die Umsätze lägen deutlich hinter denen auf den Bund-Future. Der Kontrakt notierte am Mittag 31 Ticks im Minus bei 114,87 Zählern, die zehnjährige italienische Staatsanleihe rentierte mit 4,077 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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