Marktberichte

Nach Fed-Protokoll Dollar in Asien unter Druck

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(Foto: REUTERS)

Hoffnungen, dass die US-Notenbank Fed zu zusätzlichen Konjunkturmaßnahmen greifen könnte, belasten den Dollar und stützen den Euro. Schon in den vergangenen Tagen war der Euro wieder deutlich angezogen.

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Euro / US-Dollar 1,16

Der Dollar ist am Donnerstag in Fernost unter Druck geraten. Grund dafür ist nach Ansicht von Händlern das am Vortag veröffentlichte Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank. Darin stellt die Fed schon "ziemlich bald" eine weitere Geldspritze für die lahmende Wirtschaft in Aussicht.

Zur europäischen Gemeinschaftswährung notierte der Dollar gegen Mittag in Asien mit 1,2540 Dollar, nach 1,2527 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9576 Franken je Dollar und 1,2010 Franken je Euro.

Der Kurs des Euro war am Vortag im New Yorker Handel nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Fed bereits über 1,25 US-Dollar gesprungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2448 (Dienstag: 1,2428) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8033 (0,8046) Euro.

Bei der jüngsten Zinssitzung der Fed Anfang August hatten sich viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses FOMC für zusätzliche Stützungsmaßnahmen ausgesprochen, sollten Konjunkturdaten nicht bald ein freundlicheres Bild von der Binnenkonjunktur zeichnen. Damit könnte etwa eine neue Runde von Anleihekäufen näher rücken. "Die Fed Minutes deuten leicht in die Richtung eines weiteren Anleihenkaufprogramms", interpretierte ein Marktbeobachter das Fed-Protokoll. Allerdings sollen erst die Auswirkungen jüngster Stützungsaktionen abgewartet werden, hieß es einschränkend in dem Protokoll.

Schon in den vergangenen Tagen war der Euro wieder deutlich angezogen. Beflügelt hatte die Gemeinschaftswährung vor allem die Hoffnung auf eine Entspannung der europäischen Schuldenkrise.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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