Nach dem Kursrutsch Euro erholt sich etwas
07.01.2009, 10:52 UhrDer Kurs des Euro hat sich am Mittwochmorgen etwas erholt. Die Gemeinschaftswährung legte gegenüber dem späten US-Geschäft rund einen halben US-Cent auf 1,3587 Dollar zu. Am Dienstag war der Euro noch auf bis zu 1,3312 Dollar gefallen.
Für die starken Kursbewegungen des Euro gegenüber Dollar und britischem Pfund gebe es derzeit keinen Grund, erklärte UniCredit-Analyst Kornelius Purps. Fundamental betrachtet müsste sich seinen Worten zufolge der Euro gegenüber dem Dollar nur wenig und gegenüber dem Pfund aufwärtsbewegen. Die britische Währung entfernte sich jedoch am Morgen weiter von der in der Vorwoche fast erreichen Parität zum Euro. Für einen Euro wurden 91,35 Pence gezahlt.
Geschwächt wurde der Dollar Händlern zufolge auch von Äußerungen im Protokoll der Dezember-Sitzung der US-Notenbank. Die Fed sieht demnach anhaltende Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft. Im Handelsverlauf dürfte der ADP-Bericht zum US-Arbeitsmarkt im Blickpunkt stehen. Marktteilnehmer erwarten von den Daten Hinweise auf die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.
Die europäischen Rentenmärkte starteten nahezu unverändert in den Handelstag. Der richtungweisende Bund-Future notierte drei Ticks höher bei 123,46 Zählern. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,139 Prozent. Nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ulrich Wortberg bleibt der Rentenmarkt zwar von fundamentaler Seite gestützt. "Dennoch trübt sich die Stimmung zunehmend ein. Einerseits ist in den derzeitigen Kursen schon viel Konjunkturpessimismus enthalten, andererseits spielen an den Märkten die geplanten Konjunkturprogramme, der damit verbundene Anstieg der Emissionstätigkeit und der Ölpreisanstieg eine Rolle", erklärte der Experte.
Quelle: ntv.de