Dollar unter Druck Euro gut behauptet
29.04.2011, 10:45 UhrSchwache US-Konjunkturdaten und die Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der Federal Reserve lassen den Dollar weiter schwächeln. Der Euro klettert dagegen weiter und nähert sich der Marke von 1,50 Dollar.
Nach dem 16-Monatshoch des Euro zum Dollar am Donnerstagmorgen hat sich die Gemeinschaftswährung im frühen Handel am Freitag oberhalb von 1,48 US-Dollar eingependelt. "Der enorme Drang des Euro nach oben muss irgendwann pausieren", meint ein Händler. Gegenüber einem Korb an Währungen fiel der Dollar-Index kurzzeitig auf den tiefsten Stand seit Juli 2008.
Am Vortag war der Euro mit 1,4882 Dollar auf den höchsten Stand seit Dezember 2009 gestiegen. "Der Dollar ist seit Wochen überverkauft. Die technische Lage spricht schon seit längerem für eine Erholung des Greenback", ergänzte der Händler.
Angesichts der königlichen Hochzeit in Großbritannien dürfte das europäische Währungsgeschäft ruhiger verlaufen als in den vergangenen Tagen. "London ist mit weitem Abstand der wichtigste Devisenhandelsplatz Europas mit den höchsten Volatilitäten", sagte der Händler. Potenzielle Impulsgeber für die großen Währungspaare seien Preisdaten und Stimmungsumfragen aus der Eurozone und am Nachmittag die Ergebnisse von Umfragen unter Einkaufsmanagern und Verbrauchern.
Die Helaba sieht den Dollar bei 1,4770 Dollar unterstützt, beim Hoch vom Donnerstag mit 1,4882 Dollar liege ein Widerstand.
Zum Yen gab die US-Währung moderat auf 81,50 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,8737 Franken je Dollar und bei etwa 1,2949 Franken je Euro.
Quelle: ntv.de, rts/DJ