Der Eurokurs sinkt am Nachmittag und bewegt sich knapp oberhalb der Marke von 1,34 US-Dollar. Zuvor hatte die Gemeinschaftswährung klar über 1,3450 Dollar notiert. Die Anleger sind in froher Erwartung auf die neue EZB-Geldspritze am Mittwoch.

Der Euro ist am Nachmittag wieder unter Druck geraten. Die Gemeinschaftswährung bewegte sich nahe der Marke von 1,34 US-Dollar. Zuvor hatte der Euro zeitweise klar über 1,3450 notiert. Gegenwind kam aus Irland: Die Regierung in Dublin lässt das Volk über die Haltung zu dem Vertragswerk abstimmen, mit dem die EU mehr Haushaltsdisziplin erreichen will. Für Freude sorgte Italien. Das Land gewinnt an den Rentenmärkten allmählich das Vertrauen zurück. Am Dienstag musste Italien für Anleihen deutlich weniger Zinsen zahlen.

Am Mittwoch können sich die Banken bei der EZB für drei Jahre zum historisch niedrigen Leitzins von derzeit einem Prozent mit Geld eindecken. Händler von Kreditinstituten der Eurozone gehen davon aus, dass sich die Institute 500 Milliarden Euro leihen werden. Das wären elf Milliarden Euro mehr als bei der ersten Aktion im Dezember.   

Dass die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) Griechenland als teilweise zahlungsunfähig eingestuft hat, sorgte am Devisenmarkt dagegen nur für Schulterzucken. Das sei nach der Einigung auf einen Schuldenschnitt keine Überraschung mehr, sagte ein Händler. S&P hatte die Herabstufung im Januar für den Fall einer Umschuldung bereits angekündigt. Es ist ein zentrales Element des zweiten 130 Milliarden Euro schweren Rettungspakets, dass Banken, Versicherungen und Hedgefonds auf insgesamt 100 Milliarden Euro ihrer Forderungen verzichten.

Auch am Rentenmarkt gab es etwas Bewegung. Der Bund-Future notierte mit 140,10 Punkten etwas höher als am Vortag.