Marktberichte

Risikobereitschaft steigt Euro hofft auf Krisenende

Geht es wieder aufwärts?

Geht es wieder aufwärts?

(Foto: dapd)

Die neue Woche beginnt an den Devisenmärkten mit zaghaften Hoffnungen: Nach den schweren Rückschlägen der vergangenen Tage steigt der Kurs des Euro bis an die Marke von 1,34 US-Dollar.

Der Euro hat am Montag mit der Hoffnung auf Fortschritte bei der Lösung der Schuldenkrise zu einer kräftigen Kurserholung bis an die Marke von 1,34 US-Dollar angesetzt. Im Nachmittagshandel erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3398 Dollar, nachdem sie am frühen Morgen noch in der Nähe von 1,32 Dollar stand. Am frühen Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3348 (Freitag: 1,3229) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7492 (0,7559) Euro.

An den Finanzmärkten gibt es nach Angaben von Händlern wieder Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkrise in der Eurozone. Beim Treffen der Finanzminister der Eurozone am Dienstag rechnet Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit konkreten deutsch-französischen Vorschlägen zur Eindämmung der Krise. Außerdem habe eine erfolgreiche Versteigerung von Staatsanleihen aus Italien und Belgien zu Beginn der Woche den Handel mit dem Euro etwas gestützt.

Ralf Umlauf erklärte die Kauflaune beim Euro zudem mit einer allgemein stärkeren Risikobereitschaft der Anleger nach guten Konjunkturdaten aus den USA. Am verlängerten Wochenende nach dem Thanksgiving-Feiertag meldete der amerikanische Einzelhandel Rekordumsätze. Volkswirte werten dies als Hinweis, dass die lahmende US-Konjunktur stärker in Schwung kommt. Dagegen hätten die jüngsten bereits dementierten Gerüchte über angebliche Hilfskredite des Internationalen Währungsfonds an Italien und die Einführung sogenannten "Elite-Bonds" durch Euroländer mit bester Kreditbewertung keine nachhaltige Wirkung beim Eurokurs gezeigt, sagte Umlauf.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85820 (0,85585) britische Pfund, 103,82 (102,59) japanische Yen und 1,2309 (1,2253) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1714,00 (Freitag: 1688,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40 550,00 (Freitag: 39 980,00) Euro.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP/rts

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