Marktberichte

Wichtige US-Daten Euro kann 1,30 nicht halten

Asien schaut auf Europa.

Asien schaut auf Europa.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die mit Spannung erwartete Wiedereröffnung der New Yorker Börse nach dem Hurrikan "Sandy" sorgt am Devisenmarkt nicht für neuen Schwung. Ganz im Gegenteil: Ein schwacher Einkaufsmanagerindex drückt auf die Stimmung. Die 1,30er Marke, die am Vormittag überwunden war, ist wieder gefallen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die festeren Aktienmärkte in Europa haben dem Euro am Mittwoch etwas Schwung verliehen. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Spitze auf 1,3021 Dollar und notierte damit über dem Vortages-Referenzkurs der EZB von 1,2962 Dollar. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung um 1,2980 Dollar.

Die Kursgewinne an den Börsen hätten auch die Stimmung am Devisenmarkt aufgehellt, sagte Antje Praefcke, Währungsstrategin bei der Commerzbank. Die verhaltenen Daten des Chicago-Einkaufsmanagerindex belasteten den Markt dann.

Insgesamt sprachen Händler allerdings von einem ruhigen Handel. Vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und den US-Wahlen in der nächsten Woche hielten sich die Investoren zurück, erklärten Marktbeobachter. Auch die Wiedereröffnung der US-Börse nach Tagen Zwangspause sorgte nicht für größere Kursbewegungen.

Nach dem Hurrikan "Sandy" kehrte das Leben an der US-Ostküste langsam zur Normalität zurück. Im Großraum New York nahmen die Busse am Mittwoch den - wenn auch eingeschränkten - Betrieb wieder auf.

Ruhe am Anleihemarkt

An den Anleihemärkten verlief das Geschäft ebenfalls ruhig. Bundesanleihen rentierten nahezu unverändert bei 1,473 Prozent. Erfolgreich verlief eine Auktion deutscher Staatsanleihen mit 30 Jahren Laufzeit: Sie spülte gut 1,7 Milliarden Euro in die Staatskasse. Die durchschnittliche Rendite betrug 2,34 Prozent. Das ist mehr als bei der vorangegangenen Auktion im Juli mit 2,17 Prozent, aber weniger als im April mit 2,41 Prozent.

Die Renditen zehnjähriger spanischer und italienischer Anleihen gingen leicht zurück. Sie lagen bei 5,639 Prozent beziehungsweise 4,978 Prozent. Analysten zufolge könnten die Zinsen aber schon bald wieder ansteigen, da weiterhin Unklarheit besteht, ob und wann Spanien unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen wird. Regierungskreisen zufolge schließt das hoch verschuldete Land ein Hilfsgesuch nicht aus, hat aber wegen einer besseren Haushaltssanierung keine Eile.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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