Marktberichte

Konjunkturdaten helfen nicht weiter Euro pendelt um 1,31 Dollar

(Foto: REUTERS)

Frische Kojunkturdaten aus Europa schaffen zum Wochenstart nicht, den Euro aus seiner Bewegung um die Marke von 1,31 Dollar herauszubewegen. Manche Marktexperten trommeln jedoch zu Gunsten des US-Dollar.

Der Eurokurs hat sich am Montag in einem richtungslosen Handel um die Marke von 1,31 US-Dollar bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,3109 US-Dollar. Weniger schlecht als befürchtet ausgefallene Konjunkturdaten konnten den Euro nicht anschieben. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3107 (Freitag: 1,3114) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7630 (0,7625) Euro.

Der Einkaufsmanagerindex der Eurozone war in der finalen Ausgabe nicht ganz so schlecht ausgefallen wie zunächst ermittelt. Dennoch bleibt die Lage düster. "Der derzeitige Indexstand signalisiert für das zweite Quartal ein Schrumpfen der Euro-Wirtschaft um 0,5 Prozent zum Vorquartal", erklärt JP-Morgan-Experte Raphael Brun-Aguerre. Einen kleinen Hoffnungsschimmer sendete der Sentix-Index, der das Investorenvertrauen in der Währungszone messen soll. Nach zwei Rückgängen in Serie hatte es im Mai wieder einen leichten Anstieg gegeben. "Die Trendwende zum Negativen ist abgewendet", sagte Sentix-Analyst Sebastian Wanke. Vor allem die Entspannung in der Eurokrise nach dem Hilfspaket für Zypern und der Regierungsbildung in Italien sei für die gewachsene Zuversicht verantwortlich.

Große Bankhäuser wie die Deutsche Bank, Citigroup oder UBS erwarten mittelfristig jedoch einen Anstieg des US-Dollar. Sie begründen dies in neuen Studien mit der günstigeren Konjunkturentwicklung in den USA. So hatte am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht positiv überrascht. Eine raschere Wirtschaftserholung als bisher erwartet, würde es auch der US-Notenbank erlauben, früher als angenommen die sehr expansive Geldpolitik zurückzufahren. Auch dies würde den Dollar tendenziell stützen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84310 (0,84310) britische Pfund, 130,18 (128,60) japanische Yen und 1,2280 (1,2235) Schweizer Franken fest.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/dpa/rts

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