Wenig Impulse Euro tritt auf der Stelle
25.08.2009, 12:29 UhrDer Kurs des Euro hat sich am Dienstag kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,4293 US-Dollar gehandelt.

Warten auf die Daten zum US-Verbrauchervertrauen und zum Immobilienmarkt .
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Ein Dollar war 0,6997 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,4323 (Freitag: 1,4330) Dollar festgesetzt.
Der Markt habe nur wenig Impulse erhalten, sagten Händler. Auch die Ankündigung, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke im Amt bleibe, habe den Markt nicht wirklich überrascht. Ein hoher Beamter des Weißen Hauses sagte, Obama habe entschieden, Bernanke an der Spitze der Notenbank zu halten, weil er brillant bei der Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise gehandelt habe. Obama wird an diesem Dienstag zusammen mit Bernanke am Urlaubsort des Präsidenten in Martha's Vineyard auftreten.
Am großen Gesamtbild hat sich nach Einschätzung von Beobachtern nichts geändert. Weiter warte der Markt auf Signale für Renditeveränderungen in den großen Weltwirtschaftsräumen. "Ganz klar ist, dass die Zinspolitik die Risikotoleranz als Paradigma für die Devisenmärkte abgelöst hat", sagt ein Devisenanalyst. Darauf lasse auch der Schritt der israelischen Notenbank schließen, die überraschend als erstes Institut von Bedeutung ihre Geldpolitik gestrafft habe. "Spätestens nach dem 'Sommerloch' wird die Risikotoleranz dann auch im Tageshandel keine Bedeutung mehr haben."
Neue Impulse für das Währungsgeschäft dürften von der vergleichsweise gut gefüllten Agenda der Konjunkturdaten kommen. Aus den USA sind mit dem Case-Shiller- und dem FHFA-Hauspreisindex zwei wichtige Indikatoren für die Verfassung des Immobilienmarktes des Landes avisiert. Darüber hinaus steht das vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen zur Veröffentlichung an.
Quelle: ntv.de, DJ/dpa-afx