Marktberichte

Leerverkäufer decken sich ein Euro wagt sich vor

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Euro hat sich am Dienstag im Verlauf des asiatischen Währungshandels zum Dollar etwas erholt, nachdem er in den vergangenen vier Handelstagen um rund 3 US-Cent abgewertet hatte. Händler in Tokio berichten, ausländische Hedge-Fonds und japanische Anleger, die auf einen fallenden Euro gesetzt hätten, deckten angesichts des fester gehenden Euro Leerverkaufspositionen ein. Dies stütze den Euro zusätzlich. Am frühen Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,3639 US-Dollar, nachdem sie gegen 1.15 Uhr im Tagestief mit 1,3581 US-Dollar den Besitzer wechselte.

Auch leichte Kursgewinne an den Aktienbörsen in Tokio, Seoul und Sydney sorgten dafür, dass der Euro wieder "vorsichtiges Kaufinteresse" erfahre, meint ein Händler. Beherrscht werde das Geschehen aber unverändert vom Thema Griechenland. Im Verlauf des Tages berät der Rat der Finanzminister der Europäischen Union (Ecofin) in Brüssel unter anderem über das Sparprogramm der griechischen Regierung.

In den USA stehen eine monatliche Unternehmensumfrage aus der Region New York, Zahlen zu Wertpapierkäufen und -verkäufen ausländischer Investoren und eine Stimmungsumfrage aus dem Bausektor auf der Tagesagenda. Vor allem die Wertpapierkäufe könnten eine Indikation dafür liefern, ob und in welchem Umfang Ausländer bereit sind, das US-Staatsdefizit zu finanzieren.

"Nach einem impulslosen Wochenauftakt dürften heute eher enttäuschende Konjunkturdaten dafür sorgen, dass die Risikoaversion der Marktteilnehmer erhöht bleibt. Ein Umfeld, in dem wir den Euro latent schwächer sehen", meint die Helaba. Sollte der Ecofin-Rat jedoch wider Erwarten konkrete Hilfen für Griechenland beschließen, dürfte der Euro zunächst zulegen. Technisch bleibe der Euro belastet. Bei 1,3558 US-Dollar liege eine Unterstützung, bei 1,3700 US-Dollar ein Widerstand.

Quelle: ntv.de, DJ

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