"Größter Profiteur der Konjunkturdaten" Euro zickt wieder
09.05.2013, 13:40 Uhr
Nach den Konjunkturdaten könnten die Spekulationen über eine weitere Zinssenkung neue Impulse liefern. Aber die Luft scheint vorerst raus.
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Die überraschend guten Daten der deutschen Industrieproduktion wirken beim Euro nicht mehr nach. Die Gemeinschaftswährung war nach deren Veröffentlichung deutlich gestiegen. Damit ist es erst einmal vorbei. Nun muss ein neuer Impuls her. Der US-Arbeitsmarkt könnte ihn liefern.
Der Euro präsentiert sich am Donnerstag zurückhaltend. Die Gemeinschaftswährung, die am Morgen im fernöstlich geprägten Handel um die 1,3170 Dollar notierte, kam im europäischen Handel bis auf 1,3135 Dollar zurück. Damit notierte er aber nur leicht unter den Vortageswerten.
Am Nachmittag könnten neue Hinweise auf die Lage am Arbeitsmarkt dem Euro Impulse liefern. Analysten rechnen im Schnitt mit einem leichten Anstieg. Für den Euro könnte es in diesem Fall weiter aufwärts gehen. Zuletzt hatten unerwartet gute Produktionsdaten aus Deutschland die Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gedämpft und die Gemeinschaftswährung stabilisiert.
Nach Ansicht der Devisenmarktexperten von Lloyds bietet sich das Währungspaar Euro/Franken an, um von der derzeit Euro-positiven Stimmung zu profitieren. Die Risiken auf der Kreditseite seien genauso gesunken wie vor einem Auseinanderbrechen des Euro und da die schweizerische Notenbank an ihrer Euro-Untergrenze von 1,20 Franken festhalte, erscheine ein Test der Jahreshochs bei 1,25 Franken möglich. Voraussetzung dafür sei ein Bruch des jüngsten Hochs bei 1,2350 Franken. Aktuell kostet der Euro 1,2300 Franken.
Konjunkturdaten geben Pfund Auftrieb
Überraschend gute Konjunkturdaten stützten das Pfund Sterling. Die Währung des Vereinigten Königreichs stieg bis auf 1,5587 Dollar nach 1,5557 Dollar vor Veröffentlichung der Daten. Der Euro fiel auf ein Tagestief von 84,475 Pence. Die März-Zahlen zur Industrieproduktion in Großbritannien fielen höher aus als von den Analysten erwartet.
Quelle: ntv.de, rts