Kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed präsentierten sich die meisten europäischen Börsen richtungslos. Die abwartende Haltung der Anleger habe überall das Geschehen geprägt, erklärten Händler. Vielerorts sei das Geschäft lediglich durch Einzelwerte bestimmt gewesen.

London

Der FTSE 100 verlor 0,6 Prozent auf 6.297 Punkte. Besonders Bankentitel gerieten heute unter Druck. Die Papiere des Bankhauses Lloyds rutschten um 4,8 Prozent ins Minus. Lloyds will seinen Konkurrenten Abey National übernehmen. Branchenkenner erwarten jedoch wettbewerbsrechtliche Probleme. Daher sei ein Gegenangebot nicht auszuschließen, hieß es. Gewinnmitnahmen belasteten die Aktien von Vodafone und British Telecom. Vodafone verloren 1,8 Prozent, British Telecom verbilligten sich um knapp zwei Prozent.

Paris

Freundlicher zeigte sich da die Pariser Börse. Der CAC40 legte um 1,37 Prozent auf 5.998 Punkte zu. Als Indexzugpferd erwies sich die Aktie des Technologie-Konzerns Alcatel. Der Titel schoss um mehr als sieben Prozent in die Höhe. Zuvor hatte das Unternehmen für 2000 eine Verdoppelung des Gewinns gemeldet. Positive Unternehmenszahlen verhalfen auch dem Ölkonzern TotalFinaElf zu einem Kurssprung. Die Aktie verteuerte sich um 2,2 Prozent.