Marktberichte

Pfund steht unter Druck Fed lässt Dollar jubeln

Das Pfund Sterling und der Schweizer Franken rücken am Mittwoch in den Fokus der Anleger. Das Pfund fällt im Verhältnis zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten. Der Franken leidet unter den Spekulationen auf eine Anhebung der Kutrsuntergrenze zum Euro. Die Gemeinschaftswährung wiederum bröckelt zum Dollar - dank der Fed.

Britisches Pfund

Britisches Pfund

(Foto: Reuters)

Die US-Notenbank hat den Euro im späten Handel unter Druck gesetzt: Die Fed belässt den Leitzins wie erwartet weiter unverändert auf niedrigem Niveau, kündigte aber gleichzeitig an, die US-Konjunktur wieder in Schwung bringen zu wollen.

Der Dollar legte daraufhin deutlich zu. Im Gegenzug fiel der Euro unter die Marke von 1,37 Dollar und notierte bei 1,3686 Dollar.

Die Fed will bis Ende Juni 2012 längerlaufende Anleihen im Volumen von 400 Mrd. Dollar kaufen. Im Gegenzug sollen Papiere mit kürzeren Laufzeiten veräußert werden. Konkret betreffen die Käufe Titel mit Laufzeiten zwischen 6 und 30 Jahren, die Verkäufe Papiere mit Laufzeiten von bis zu 3 Jahren. Zudem bleibt die Reinvestition fällig werdender Anleihen bestehen.

Pfund und Franken "out"

Devisenanleger haben am Mittwoch zudem einen Bogen um die Währungen Großbritanniens und der Schweiz gemacht. Das Pfund Sterling fiel zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit acht Monaten, nachdem aus Sitzungsprotokollen der Bank of England (BoE) hervorging, dass die Notenbanker für neue Anleihenkäufe bereitstehen.

Der Schweizer Franken geriet wegen Spekulationen auf eine Anhebung der Kursuntergrenze des Franken zum Euro unter Druck. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag zum Dollar bei 1,3643 nach 1,37 Dollar in New York. Mit Spannung warteten Investoren auf das Ende der Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve, die sich am Abend zu möglichen Maßnahmen gegen die schwächelnde US-Wirtschaft äußern will.      

Das Pfund sank auf 1,5611 Dollar von zuvor 1,5687 Dollar. Zum Yen verzeichnete das Pfund mit 119,24 Yen den niedrigsten Stand seit Januar 2009. Der Euro stieg zugleich auf ein Tageshoch von 87,42 Pence. Aus den Protokollen der Notenbank-Sitzung von Anfang September geht hervor, dass mit Adam Posen zwar nur ein britischen Notenbanker für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gestimmt hat. Die meisten Mitglieder das Rates hielten es aber für wahrscheinlich, dass der Ankauf neuer Anleihen zu einem bestimmten Zeitpunkt nötig sein könnte.        

Der Euro legte zum Franken in der Nacht auf Mittwoch bis auf 1,2320 Franken zu und notierte zuletzt bei Kursen um 1,2215 Franken. Händler in Asien sprachen von Franken-Verkäufen zur Vermeidung von Verlusten, nachdem die Marken von 1,2250 und 1,23 Franken durchbrochen worden waren.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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