Verschnaufpause beim Öl Kupfer etwas günstiger
15.06.2007, 16:40 UhrNach dem deutlichen Preisanstieg der vergangenen Tage hat sich Öl zum Wochenausklang etwas verbilligt. Für ein Fass der Nordseesorte Brent mussten 70,86 Dollar und damit 50 Cent weniger bezahlt werden. Leichtes US-Rohöl der Marke WTI verbilligte sich um 30 Cent auf 67,35 Dollar. Händler sprachen von einer Verschnaufpause, nachdem die Preise zuletzt in der Erwartung von Versorgungsengpässen deutlich gestiegen waren.
Auch Kupfer verbilligte sich und wurde um 7390 US-Dollar je Tonne gehandelt nach 7465 Dollar zu Handelsschluss am Dienstag. In Mexiko, einem der größten Kupferexporteure, haben Gewerkschaften zwei drohende Streiks abgesagt, nachdem die Regierung die Arbeitsunterbrechung als illegal bezeichnet hatte. Händler verwiesen außerdem auf die sich wieder erholenden Aktienkurse in Schanghai, was für das Vertrauen der Investoren in die chinesische Wirtschaft spreche. Kupfer kommt überwiegend in der Bau- und Elektroindustrie zum Einsatz. Daher ist die Bautätigkeit in den Industrie-und Schwellenländern, wie vor allem in China, maßgeblich für die Nachfrage.
Gold war etwas günstiger zu haben als am Vortag. Die Feinunze wechselte zu 650,60 US-Dollar den Besitzer. Für die weitere Preisentwicklung äußerten sich Analysten zurückhaltend. Der derzeit starke Dollar werde weitere Zuschläge wohl begrenzen, hieß es. Gold wird von vielen Investoren zur Absicherung gegen einen schwachen Dollar genutzt.
Mittelfristig werde der Goldpreis weiter steigen, schrieben die Analysten von Goldman Sachs in einer Studie. Sie gehen davon aus, dass der Dollar auf Zwölf-Monats-Sicht nachgeben wird. Eine Anpassung der Währungsrelationen sei notwendig zur Verringerung des US-Leistungsbilanzdefizits. Zudem werde der aktuelle Zinsvorteil den Dollar auf Dauer nicht mehr so stark stützen. Goldman Sachs prognostiziert auf Zwölf-Monats-Sicht einen Goldpreis von 750 Dollar je Feinunze.
Quelle: ntv.de