Marktberichte

Ölpreis um 62 Dollar Kupfer und Zink teurer

Angesichts gesunkener Öl- und Benzinvorräte in den USA hat sich der Ölpreis am Donnerstag auf hohem Niveau gehalten. Ein Barrel (Fass zu 159 Litern) der Marke WTI kostete in der Spitze 62,10 US-Dollar. Die in Europa führende Sorte Brent wurde um 62,40 US-Dollar gehandelt.

Händler verwiesen darauf, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend um fast fünf Mio. Barrel gefallen waren. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg von zwei Mio. Fässern gerechnet. Die Benzinvorräte schrumpften um knapp vier Mio. Barrel und damit kräftiger als von Experten vorausgesagt worden war.

Gold verteuerte sich weiter und wurde um 654 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Der Preis für das Edelmetall war zu Beginn vergangener Woche bei 689 US-Dollar je Feinunze auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen. Im Zuge eines anziehenden Yen und der fallenden Aktienmärkte war auch der Goldpreis unter Druck geraten. Analysten hatten dafür verschiedene Erklärungen angeführt: Der rasante Anstieg des Goldpreises im vergangenen Jahr auf bis zu 730 US-Dollar sei zum einen vor allem auf japanische Investoren zurückzuführen. Diese seien wegen der Aufwertung ihrer Währung und der damit einhergehenden Turbulenzen an den Finanzmärkten nun gezwungen gewesen, das Edelmetall wieder zu verkaufen. Einige Analysten verwiesen zum anderen darauf, dass Investoren weltweit Gewinne eingestrichen hätten, um Verluste in anderen Anlageklassen wie den Aktien wettzumachen.

Kupfer verteuerte sich um gut drei Prozent und kostete in der Spitze 6.330 US-Dollar je Tonne. Händlern zufolge macht sich einhergehend mit einer allmählichen Erholung an den Aktienmärkten wieder Zuversicht breit, dass die Nachfrage nach Industriemetallen wieder anziehen wird. Nach den Preiseinbrüchen seit Jahresbeginn seien sowohl der Kupfer - als auch der Zink-Markt jetzt in einer Erholungsphase, schrieben die Analysten der Standard Bank in einem Marktreport.

"Wir glauben, dass wir die Tiefs für diese Metalle im laufenden Jahr gesehen haben", hieß es. Zink wurde mit 3.360 US-Dollar je Tonne etwas teurer als am Vortag gehandelt. Zink wird hauptsächlich zur Beschichtung von nicht rostfreiem Stahl eingesetzt. Daneben wird es zu einem Großteil zur Produktion von Messing - einer Legierung aus Kupfer und Zink - verwendet.

Der Reuters-Rohstoffindex startete 0,14 Prozent höher bei 311 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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