Marktberichte

Ölaktien im Minus Nikkei gibt nach

Die Unsicherheit belastet den Aktienhandel weiter.

Die Unsicherheit belastet den Aktienhandel weiter.

(Foto: REUTERS)

Wegen der angespannten Lage in Syrien versuchen die Anleger in Japan, Risiken zu vermeinden. Die anderen asiatischen Märkte zeigen sich positiver. Dort überwiegt die Meinung, dass ein Militärschlag so schnell nicht erfolgen dürfte. Auch spielen dort Öl-Titel keine so große Rolle.

Nikkei
Nikkei 43.643,81

Am letzten Handelstag im August lässt sich an den ostasiatischen Aktienbörsen keine einheitliche Tendenz ausmachen. Und das, nachdem der auslaufende Monat vielen Börsen der Region stark zugesetzt hat. Vor allem die Sorgen über eine baldige Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank sorgten für teils heftige Abverkäufe. Die Spekulationen führten zu einem deutlichen Liquiditätsabfluss aus Schwellenländern - nicht nur in Asien. Doch zum Monatsausklang dümpeln die Kurse vor sich hin.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss nach einem wechselhaften Handel mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 13.388 Punkte. Auf Wochen- wie auf Monatssicht verlor der japanische Leitindex ebenfalls. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,9 Prozent auf 1106 Punkte. "Die Sorgen über Syrien sind nicht ganz weg", sagte Masananga Kono von Amundi Japan. Der Blick der Experten richtete sich auf Termine im September, wie die Entscheidung über die Olympia-Bewerbung Tokios oder Pläne der Regierung für eine Steuererhöhung. An den Börsen in Taiwan, Südkorea, Australien, China und Schanghai ging es hingegen aufwärts.

Teilweise höchste Verluste seit Lehman-Pleite

Die Börsen auf den Philippinen und in Indonesien verzeichnen auf Monatssicht Abschläge von 10,5 und 11 Prozent und führen damit die Liste der am ärgsten gebeutelten Börsen der Region an. Für beide Handelsplätze endet der August mit der steilsten Talfahrt seit der Lehman-Pleite 2008. In Thailand büßen die Kurse im Schnitt 9,2 Prozent ihres Wertes im August ein.

Im Gegensatz dazu blickt die Börse in Schanghai auf einen guten Monat zurück. Zeichen einer konjunkturellen Stabilisierung sowie tendenziell positive Geschäftsberichte stützten chinesische Werte im auslaufenden Monat. Auf Monatssicht rückte der chinesische Leitindex Schanghai-Composite um 5,1 Prozent vor. Auch die Börse in Hongkong verzeichnete im August moderate Aufschläge von 1,4 Prozent.

Zu den Verlieren in Japan gehörten Inpex mit einem Minus von 2,0 Prozent und Japan Petroleum Exploration mit einem Abschlag von 2,3 Prozent. Deutlich nach oben ging es für die Panasonic-Aktie mit 2,4 Prozent. Der Konzern teilte mit, erstmals seit eineinhalb Jahren wieder eine Dividende zu zahlen.

Den taiwanischen Markt beflügelten die Autohersteller sowie die Schwergewichte HTC und TSMC. Für TSMC ging es 3,4 Prozent nach oben.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen