Yen stützt Exporteure Nikkei schließt schwächer
27.02.2012, 07:52 Uhr
(Foto: AP)
Die Börsen in Fernost schließen uneinheitlich. Die Schwäche der japanischen Währung hilft den Exporteuren in Tokio zu leichten Gewinnen. Doch angesichts des steigenden Ölpreises und der damit verbundenen Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft hält sich die Kauflaune in Grenzen.
Der Aktienmarkt in Tokio ist mit einem Minus in die neue Woche gestartet. Gestützt hätten zunächst die positiven Vorgaben aus China und der schwächer tendierende Yen, sagte ein Händler. Im weiteren Verlauf sei es dann aber zu Gewinnmitnahmen gekommen. Der Nikkei verlor schließlich 0,1 Prozent auf 9634 Punkte. Das Tageshoch lag bei 9736 Punkten, was gleichzeitig der höchste Stand seit sechs Monaten war. Der breitere Topix legte dagegen um einen Punkt auf 835 Punkte zu.
Die Kurse in Taiwan, Hongkong und Shanghai legten ebenfalls zu, während die Indizes in Südkorea und Singapur im Minus tendierten.
Den japanischen Exportsektor stützte weiterhin die Abwertung des Yen gegenüber Euro und Dollar. In Tokio konnten sich Anleger des Autobauers Honda über einen Kursanstieg von 1,6 Prozent freuen. Der Aktienkurs des Elektronikkonzerns Sony legte rund 1,2 Prozent zu. Panasonic gewannen 1,3 Prozent Ein schwächerer Yen verbilligt japanische Produkte auf dem Weltmarkt.
Die Käufe von aktuell recht niedrig bewerteten Titeln hätten sich zudem fortgesetzt, sagte ein Teilnehmer. Davon profitierte auch der Banken-Sektor. Mitsubishi UFJ legten um 1 Prozent zu.
Doch der Ölpreis sorgte für Zurückhaltung. Er habe zwar eine "kleine Auszeit" genommen, nachdem er in der vergangenen Woche um rund sieben Prozent zugelegt hatte, sagte ein Analyst. Der Ölpreise stelle aber für viele Unternehmen zunehmend einen Belastungsfaktor dar. Am Freitag hatte er ein Neunmonatshoch markiert.
Quelle: ntv.de, jga/rts/DJ