Marktberichte

Dank schwächerem Dollar Öl und Gold im Auftrieb

Schneemassen in den USA treiben den Ölpreis. Gestiegene Lagerbestände drücken ihn.

Schneemassen in den USA treiben den Ölpreis. Gestiegene Lagerbestände drücken ihn.

(Foto: REUTERS)

Ein Barrel US-Öl WTI verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 74,09 Dollar, der Preis für Brent-Öl stieg um 0,3 Prozent auf 72,31 Dollar. Der Euro notierte zum Dollar gegen Mittag bei knapp unter 1,38 Dollar und kostete damit etwas mehr als noch am Morgen. Ein schwächerer Dollar macht Öl und andere Rohstoffe, die in der US-Währung gehandelt werden, für Anleger mit anderen Währungen als dem Dollar günstiger.

Für Unterstützung beim Euro sorgten die Hoffnungen auf EU-Hilfen für Griechenland. Nach Reuters-Informationen sind Deutschland und andere Euro-Länder prinzipiell bereit, Griechenland bei seinen Haushaltsproblemen zu helfen. Allerdings ist noch nicht klar, wie diese Hilfe aussehen könnte. Der Ölpreis bewege sich im Gleichklang mit dem Euro, sagte Analyst Harry Tchilinguirian von BNP Paribas. Allerdings dürften Sorgen über eine schwächelnde Nachfrage nach dem Rohstoff den Anstieg des Ölpreises begrenzen.

Am Vorabend hatte der Verband API mitgeteilt, die wöchentlichen US-Öllagerbestände seien um 7,2 Millionen Barrel gestiegen. Analysten hatten nur mit einem Plus von 1,5 Millionen Barrel gerechnet. Auch ein starker Rückgang der chinesischen Rohstoff-Einfuhren im Januar im Vergleich zum Vormonat verhinderte einen deutlicheren Anstieg des Ölpreises. Die Veröffentlichung der wöchentlichen Daten der US-Energiebehörde (EIA) wurden wegen eines heftigen Schneesturms in der US-Hauptstadt Washington von Mittwoch auf Freitag verschoben.

Eine Tonne Kupfer kostete mit 6630 Dollar pro Tonne in etwa so viel wie am Vortag. Für Unterstützung bei den Edel- und Industriemetallen sorgte der schwächere Dollar. Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent auf 1080 Dollar pro Feinunze. Jede Rally bei dem Edelmetall werde allerdings von den Anlegern wieder zum Verkauf genutzt, daher sei das Aufwärtspotenzial begrenzt, sagte Analyst Pradeep Unni von Richcomm Global Services.

Quelle: ntv.de, rts

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