Marktberichte

Anleger kehren zurück Öl und Gold ziehen an

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(Foto: REUTERS)

Investoren nutzen das "Ja" des Bundesverfassungsgerichts zum Rettungsfonds ESM zum Einstieg in die Rohstoff-Märkte. Die Ölpreise ziehen kräftig an, auch Gold ist weiter als Inflationsschutz gefragt.

Die Entscheidung der Karlsruher Richter zum Eurorettungsschirm ESM sorgt für Pluszeichen auf den Rohstoffmärkten. Ein Barrel der US-Rohölsorte WTI kostete mit 97,70 Dollar 0,6 Prozent mehr als am Dienstag. Brent-Öl verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 116,25 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer stieg um 0,7 Prozent auf 8148 Dollar. Anleger hofften darauf, dass mit einer Überwindung der Schuldenkrise die europäische Konjunktur wieder anziehe, sagten Börsianer.

Gold markierte mit 1746,20 Dollar je Feinunze zeitweise ein Sechs-Monats-Hoch. Die Auflagen des Gerichts für den ESM trübten die Stimmung der Anleger nicht, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. "Die Euro-Rettungsmaßnahmen und das Öffnen der geldpolitischen Schleusen der Zentralbanken dürfte mittel- bis langfristig zu höherer Inflation führen, wovon insbesondere Gold als wertstabile Anlage und alternative Währung profitieren sollte."

Viele Investoren spekulieren darauf, dass die US-Notenbank Fed im Anschluss an ihre Ratssitzung am Donnerstag eine weitere Lockerung der Geldpolitik (QE3) bekanntgeben wird. In China rechnen Börsianer mit einem ähnlichen Schritt.

Proteste von Minenarbeitern in Südafrika haben den Preis für Platin in die Höhe getrieben. Eine Feinunze war mit 1627,49 Dollar zeitweise so teuer wie zuletzt Anfang April. Nach Angaben der südafrikanischen Polizei blockieren etwa 1000 Bergleute die Zugänge zu mehreren Schächten des weltgrößten Platin-Förderers Anglo American Platinum. Dessen Aktien fielen an der Börse Johannesburg um bis zu 3,7 Prozent auf 419,20 Rand.

Quelle: ntv.de, sla/rts

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