Marktberichte

Preise ziehen an Öl und Kupfer gefragt

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Geschäfte laufen langsamer, aber ganz haben die Anleger die Bücher auch an den Rohstoffmärkten noch nicht geschlossen. Öl, Kupfer und Gold verzeichnen steigende Notierungen.

Die Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage haben Rohöl und Kupfer verteuert. Ein Barrel der US-Ölsorte WTI kostete mit 97,94 Dollar 0,7 Prozent mehr als am Dienstag. Brent-Öl verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 106,96 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer zog sogar um 1,4 Prozent auf 7512,75 Dollar an.

"Es gibt zwei handfeste Indikatoren für ein Revival der USA", sagte Rohstoff-Experte Tony Nunan von Mitsubi. "Das eine ist die Beschäftigung, das andere ist der Immobilienmarkt." Am Vortag hatten überraschend starke US-Wohnungsbaubeginne für eine Rally an den internationalen Aktienmärkten gesorgt. Auch der US-Arbeitsmarkt kommt langsam wieder auf die Beine. 

Volkswirt Suan Teck Kin von der UOB Bank warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen. Der harte Sparkurs vieler Staaten dämpfe die Nachfrage. Selbst eine Rezession sei nicht ausgeschlossen.           

Dollar fällt, Gold steigt

Ein fallender Dollar-Kurs hat dagegen Gold am Mittwoch verteuert. Das Edelmetall kostete mit 1631,20 Dollar je Feinunze ein Prozent mehr als am Vortag. Echtes Kaufinteresse sei aber so kurz vor dem Jahresende nicht zu beobachten, betonte Rohstoff-Experte Dick Poon vom Edelmetall-Verarbeiter Heraeus in Hongkong. Der Dollar-Index fiel um 0,5 Prozent auf ein Acht-Tages-Tief von 79,46 Punkten.

Trotz der anhaltenden Schuldenkrise rechnet Dominic Schnider, Chef-Rohstoffanalyst der UBS Wealth Management, nicht mit einer baldigen Rückkehr des Gold-Preises zu den Rekordständen oberhalb von 1900 Dollar. "Gold ist nicht die Anlage der Wahl, wenn man Liquidität sucht. In der gegenwärtigen Krise setzen Investoren auf Anlagen, die sie jederzeit wieder zu Geld machen können. Viele kaufen daher Dollar oder US-Staatsanleihen."           

Quelle: ntv.de, sla/rts

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