Marktberichte

"Extremer Pessismismus" ist weg Öl und Kupfer legen zu

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Alle Sorgen scheinen mit dem Ja der griechischen Politik zum Sparpaket und damit gegen eine Staatspleite ihres Landes wie weggewischt. Das beflügelt auch den Ölmarkt, der zudem von einer anziehenden Nachfrage ausgeht, denn auch die konjunkturellen Probleme scheinen nachzulassen.

Die Ölpreise sind am Montag nach der Zustimmung des Parlaments in Griechenland zu Sparmaßnahmen gestiegen und haben damit die Verluste vom vergangenen Freitag wettgemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Morgen 118,26 US-Dollar. Das waren 95 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 86 Cent auf 99,53 Dollar.

Der Kupfer-Preis legte in gleichem Umfang auf 8549,75 Dollar je Tonne zu. Gold notierte 0,4 Prozent fester bei 1726,29 Dollar je Feinunze. Auch Agrar-Rohstoffe wie Weizen, Mais oder Sojabohnen waren gefragt.

Rohstoff-Experte Victor Shum von der Beratungsfirma Purvin & Gertz warnte aber vor überzogenen Erwartungen. "Ich rechne nicht mit einer großen Rally. Die Proteste im gesamten Land sind nicht gerade ein Zeichen des Vertrauens."

Mit der Zustimmung der Parlamentarier in Athen zu harten Sparmaßnahmen und weiteren Reformen sei das Vertrauen der Finanzmärkte in die Bereitschaft der Griechen zum Kampf gegen die drohende Staatspleite gestärkt worden, sagte Analyst Ric Spooner von CMC Markets. Auch an den Ölmärkten sei die "extrem pessimistische Stimmung" der vergangenen Monate der Erwartung eines moderaten Wachstums der Weltwirtschaft gewichen. Das habe die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage nach Rohöl gestärkt und den Preisen zu Beginn der Woche Auftrieb gegeben.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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