Kursplus nach China-Daten Ölinvestoren wittern Wachstum
14.12.2012, 13:58 Uhr
(Foto: REUTERS)
Weitere Zeichen für eine positive Entwicklung der chinesischen Wirtschaft lassen die Preise von konjunktursensiblen Rohstoffen steigen. Beim Gold ist dagegen die Luft raus.
Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltkonjunktur hat den Preisen für Rohöl und Industriemetalle am Freitag Auftrieb gegeben. Das Nordsee-Öl Brent verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 108,70 Dollar je Barrel. Die Sorte WTI aus den USA kostete mit 86,79 Dollar 1,1 Prozent mehr als am Donnerstag. Kupfer notierte 0,4 Prozent höher bei 8106,50 Dollar je Tonne.
Gespeist werde der Konjunkturoptimismus von starken chinesischen Konjunkturdaten, sagte Jonathan Barratt, Chef des Research-Hauses Barratt's Bulletin. "Es gibt einen Grund, warum die Zahlen so gut sind: Dies ist Teil einer neuen großen Wachstumsphase." Nach vorläufigen Daten ist der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC im Dezember auf 50,9 Punkte gestiegen - das ist der höchste Stand seit 14 Monaten.
Nach dem Kursrutsch des Vortages hat sich der Gold -Preis am Freitag stabilisiert. Das Edelmetall notierte wenig verändert bei 1697,89 Dollar je Feinunze. Dennoch scheuten sich Juweliere, in größerem Umfang Gold zu kaufen, sagte ein Börsianer. "Sie gehen davon aus, dass der Kurs nach dem Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 1700 Dollar weiter fällt."
Im Vergleich zu Anfang Januar liegt Gold allerdings 8,5 Prozent im Plus. Damit steuert es auf den zwölften Jahresgewinn in Folge zu. Seit der Jahrtausend-Wende hat sich der Preis unter anderem aufgrund der ultra-lockeren Geldpolitik vieler Notenbanken und der damit verbundenen Inflationsangst fast versechsfacht.
Quelle: ntv.de, nne/rts