Kurz vor dem Weihnachtsfest kommt es auf den Rohstoffmärkten überwiegend zu keinen großen Ausschlägen. Öl verharrt auf dem Stand des Vortages. Gold gibt nur minimal nach. Etwas aus dem Rahmen fällt der Zuckerpreis.

Der Ölpreis hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Händlern zufolge wurden die Notierungen vom kalten Winterwetter in Europa und Nordamerika gestützt, doch mit Preisen über 90 Dollar je Fass sei angesichts der Versorgungssituation das Ende der Fahnenstange auch erreicht. WTI kostete nahezu unverändert 90,49 Dollar, Brent lag weitgehend unverändert bei 93,55 Dollar je Fass.

In einem dünnen vorweihnachtlichen Geschäft hat der Goldpreis minimal nachgegeben. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1381,90 Dollar beziehungsweise 0,1 Prozent auf 1055,85 Euro.

Auf dem Kupfermarkt strichen die Anleger im Hinblick auf das Jahresende Gewinne ein. Die Tonne des Industriemetalls verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 9272 Dollar, nachdem die Notierung am Dienstag ein Rekordhoch von 9392 Dollar erreicht hatte. "Kupfer hatte einen fantastischen Lauf", sagte Analyst Jonathan Barrett von Commodities Broking Services in Sydney. "Dies ist eine Gelegenheit für Händler kurzfristige Gewinne mitzunehmen."

Ernteausfälle in Australien haben den US-Zuckerpreis in Nähe seines 30-Jahres-Hochs geschoben. Nach Einschätzung des australischen Verbandes der Zuckerbauern Canegrowers wurden wegen starken Regens 18 Prozent der Anbauflächen nicht abgeerntet. Australien ist der weltweit drittgrößte Exporteur von Rohzucker nach Brasilien und Thailand. Der Preis für an der US-Terminbörse ICE gehandelten Rohzucker zur Lieferung im März stieg um 0,7 Prozent auf 33,37 US-Cent je Pfund. Am Dienstag hatte die Notierung ein 30-Jahres-Hoch von 33,65 US-Cent erreicht. In London gehandelter raffinierter Zucker verteuerte sich am Donnerstag um 3,3 Prozent auf 811,80 Dollar je Tonne.