Marktberichte

Gelassenheit am Markt Ölpreis steigt nur leicht

Öltanker passieren die Straße von Hormus.

Öltanker passieren die Straße von Hormus.

(Foto: dpa)

Das angekündigte EU-Embargo gegen Iran sorgt auf dem Ölmarkt für keine Preisexplosion. Am Markt kommt die Maßnahme nicht unerwartet. Die Preise für Gold und Kupfer geben am Dienstag leicht nach.

Der Ölpreis ist am Dienstag - einen Tag nach dem angekündigten Öl-Embargo der EU gegen den Iran - nur leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 110,80 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als zu Wochenbeginn. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg ebenfalls nur geringfügig um 26 Cent auf 99,84 Dollar.

Am Vortag hatte die EU ein Einfuhrverbot gegen Rohöl aus dem Iran verhängt. Das Verbot gilt für neue Lieferverträge ab sofort, für bestehende Verträge gilt eine Übergangsfrist bis zum 1. Juli. Schon am Montag hatten die Ölpreise mit vergleichsweise geringen Aufschlägen auf das Embargo reagiert.

Händler argumentierten, die Sanktionen seien erwartet worden. Hintergrund des Einfuhrverbots ist der Streit um das iranische Atomprogramm. Die Verhandlungen mit dem Iran sind seit langem unterbrochen.

Nach seinem Sechs-Wochen-Hoch gab der Goldpreis wieder nach. Die Feinunze des Edelmetalls kostete mit 1671,74 Dollar 0,3 Prozent weniger als am Vortag. Grund ist die Hängepartie in Athen. Zudem hielten sich Investoren zurück, da die US-Notenbank Federal Reserve am Dienstagabend zweitägige Beratungen anberaumt hat. Analysten rechnen damit, dass die Fed mit der Anhebung der Zinsen nicht vor der ersten Jahreshälfte 2014 beginnen wird.

Ungeachtet der Hoffnungen auf eine starke Nachfrage aus China gab der Kupferpreis leicht nach. Die Tonne des Industriemetalls verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 8325 Dollar. Daten aus China hatten Ende der vergangenen Woche gezeigt, dass die Importe von Industriemetallen in die Volksrepublik mit Ausnahme von Blei und Zinn im Dezember gestiegen sind. Auch in der Eurozone präsentierte sich die Wirtschaft im Januar laut Daten überraschend robust.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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