Marktberichte

Kupfer unter Druck Ölpreis über 71 Dollar

Der Ölpreis ist am Donnerstag wieder über 71 US-Dollar gestiegen. Am Vortag war der Preis für den Rohstoff um fast eineinhalb US-Dollar gefallen, nachdem die USA unerwartet hohe Lagerbestände ausgewiesen hatten. Nun rücke die angespannte Lage in Nigeria wieder in den Mittelpunkt des Marktgeschehens, sagten Händler.

Für ein Fass der Nordseesorte Brent wurden am Nachmittag 71,17 US-Dollar und damit 75 Cent mehr als am Mittwoch bezahlt. Zu Wochenbeginn hatte der Preis für Brentöl bei 72,25 US-Dollar den höchsten Stand seit zehn Monaten markiert. Leichtes US-Rohöl der Marke WTI verteuerte sich am Donnerstag um 71 Cent auf 69,57 US-Dollar.

In Nigeria wird gestreikt, weshalb am Markt befürchtet wird, dass die Lieferungen des weltweit achtgrößten Erdölexporteurs beeinträchtigt werden könnten. Noch ist dies allerdings nicht der Fall. "Die Lage in Nigeria ist heikel", erklärten die Analysten der Citigroup. Im Zuge des Arbeitskampfes in dem afrikanischen Land dürften die Schwankungen am Ölmarkt zunehmen.

Hohe Lagerbestände belasten Kupferpreis

Basismetalle ließen die Anleger am Donnerstag links liegen. Der Kupferpreis fiel um 0,7 Prozent auf 7.480 US-Dollar pro Tonne, nachdem die Lagerbestände des Metalls deutlich gestiegen waren. Allerdings sorgten Streiks oder drohende Arbeitskämpfe für Unterstützung bei den Kupfer-Notierungen. Blei stieg zeitweise auf ein neues Rekordhoch bei 2550 US-Dollar je Tonne und lag am Nachmittag wenig verändert bei 2.540 US-Dollar.

Der leichte Anstieg des US-Dollar drückte auf den Goldpreis. Das Edelmetall verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 653,30 US-Dollar pro Feinunze. Der Markt schrecke davor zurück, vor der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche Gold über 660 US-Dollar und Platin über 1.290 US-Dollar laufen zu lassen, sagte Shuji Sugata von Mitsubishi Corp Futures and Securities.

Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 317,61 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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