Marktberichte

Gold reagiert auf US-Daten Ölpreise geben nach

Schiffstypen im Vergleich: Vorne ein Container-Feeder, hinten der Rohöltanker "Seabulk Arctic" mit einer Tragfähigkeit von rund 46.000 dwt.

Schiffstypen im Vergleich: Vorne ein Container-Feeder, hinten der Rohöltanker "Seabulk Arctic" mit einer Tragfähigkeit von rund 46.000 dwt.

(Foto: AP)

An den Rohstoffmärkten blicken ratlose Analysten auf fallende Kurse: Die Notierungen für Öl aus den USA und dem Boden unter der Nordsee ziehen sich leicht zurück. Am Edelmetallmarkt wirken die starken Signale der US-Einkaufsmanager nach.

Die Ölpreise sind im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 108,55 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 10 Cent auf 106,46 Dollar.

Dem Markt fehlten die Impulse, meinten Händler. Auch im weiteren Handelsverlauf stünden keine für den Ölmarkt wichtigen Konjunkturdaten auf dem Kalender.

Für etwas Belastung hatten am Vortag Nachrichten über eine anziehende Ölproduktion in Libyen gesorgt. Fortschritte bei der Förderung in den teils kriegszerstörten Anlagen des Mittelmeer-Anrainers verändern demnach die Einschätzung der Marktbeobachter auf der Angebotsseite. Starke Effekte dürften davon allerdings nicht ausgehen.

Sehr viel mehr Einfluss haben da Konjunktursignale aus den weltweit wichtigsten Verbraucherregionen USA, China und Europa. Zuletzt ließen sich vor allem in den Vereinigten Staaten und in China Signale erkennen, die auf eine weitere Konjunkturerholung hindeuten. An der Wall Street wurde der Preis für ein Fass WTI noch bei 106,56 Dollar notiert.

Nachwirkungen vom Wochenstart

Beim Gold verzeichneten Experten ähnliche Bewegungsmuster wie am Devisenmarkt: Die überraschend guten US-Konjunkturdaten drückten demnach auf die Stimmung. Zusätzlich belastet vom anziehenden Dollar sank der Preis für die Feinunze in den USA zu Wochenbeginn um 0,6 Prozent auf 1302,40 Dollar, nachdem er im Handelsverlauf bereits knapp unter die Marke von 1300 Dollar gerutscht war.

Im asiatisch dominierten Geschäft gab das Edelmetall weiter nach auf 1293 Dollar. Im frühen europäischen Handel notiert Gold 1291,20 Dollar und damit nochmals tiefer.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/dpa

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