Marktberichte

Konjunkturpfeile nach unten Ölpreise hängen durch

Wo steckt das Öl? Wo liegt noch was? Wer bracht wie viel?

Wo steckt das Öl? Wo liegt noch was? Wer bracht wie viel?

(Foto: REUTERS)

Überraschend schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten zum Wochenausklang den Energiemarkt. Die Ölpreise setzen ihre Talfahrt weiter fort. Nun richten sich alle Blicke auf den US-Arbeitsmarkt, der das Blatt mit einer positiven Überraschung wenden könnte.

Die Ölpreise setzen nach ihren starken Verlusten vom Donnerstag den Preisrutsch weiter fort. Schwache Konjunktursignale zeichnen ein schwächeres Bild von der wirtschaftlichen Entwicklung der Eurozone als erwartet, was sich in negativen Nachfrageerwartungen von Investoren am Rohstoffmarkt ummünzt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Juni kostet am Mittag 115,18 US-Dollar. Das sind 90 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fällt um 1,3 Prozent oder 1,29 Dollar auf 101,25 Dollar.

Am Donnerstag hatten die Ölpreise bereits starke Preisabschläge von rund zweieinhalb Dollar hinnehmen müssen. Ausschlaggebend waren zum einen schwache US-Konjunkturdaten. So hatte der ISM-Index für die Dienstleister deutlich nachgegeben und war auf ein Vier-Monats-Tief gesunken. Zum anderen nannten Händler Äußerungen von als Belastungsfaktor. Draghi hatte angesichts der Schuldenkrise und zuletzt schwacher Fundamentaldaten von erhöhter Unsicherheit gesprochen.

Neben der Angst vor einer konjunkturbedingt geringeren Nachfrage lasteten auch die schon zur Wochenmitte veröffentlichten wöchentlichen Daten zu den Ölvorräten der USA auf den Preisen. Das US-Energieministerium saß demnach in der vergangenen Woche auf den höchsten Rohölvorräten seit fast 22 Jahren.

Deutlich geringere Abschläge verbucht der Goldpreis. Er notiert mit 1632,50 US-Dollar lediglich 0,2 Prozent schwächer als tags zuvor. Der Kupferpreis sinkt um 0,1 Prozent auf 8224 Dollar je Tonne.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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