Marktberichte

Vor dem Opec-Treffen Ölpreise steigen

Die Opec-Zentrale in Wien.

Die Opec-Zentrale in Wien.

(Foto: REUTERS)

Vor einem Treffen des Förderkartells Opec und der Notenbanksitzung im wichtigsten Verbraucherland USA sind die Ölpreise leicht gestiegen. Das Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 80,25 Dollar je Fass, Nordseeöl Brent wurde mit 78,33 Dollar 0,4 Prozent teurer gehandelt. Nach Einschätzung von LBBW-Rohstoffanalyst Frank Schallenberger ist die Opec-Prognose für den Ölverbrauch im laufenden Jahr angesichts eines erwarteten Wachstums der Weltwirtschaft von vier Prozent zu niedrig. Er rechnet für die Opec-Sitzung am Mittwoch allerdings noch nicht mit einer Anhebung der Förderquote.

Das einflussreiche Opec-Mitglied Saudi-Arabien hatte sich gegen eine Veränderung der Öl-Förderquoten ausgesprochen. "Der Markt ist im Gleichgewicht, die Preise sind ausgezeichnet, die Lagerbestände gehen zurück", sagte der saudiarabische Erdölminister Ali el Nuaimi nach seiner Ankunft in Wien, wo sich am Mittwoch die zuständigen Minister der Organisation erdölexportierender Länder zu Beratungen treffen. Es gebe derzeit keinen Grund, den Ölmarkt zu "stören". Sein Land und die anderen Opec-Staaten seien "froh" über die Lage, fügte Nuaimi hinzu. Saudi-Arabien ist ein Schwergewicht in der Opec. Im Februar förderte das Land acht Millionen Barrel Öl täglich und damit fast ein Drittel der Tagesproduktion der Opec. Nuaimi versicherte, die Förderquote der Opec von derzeit 24,84 Millionen Barrel pro Tag werde eingehalten.

Der Goldpreis profitierte vom etwas schwächeren Dollar. Die Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1114,70 Dollar.

Ein schweres Nachbeben in Chile ließ den Kupferpreis steigen. Anleger fürchteten Stromausfälle, die die Kupferproduktion bremsen könnten, sagten Analysten. Chile ist das wichtigste Förderland für Kupfer. Die Tonne des Industriemetalls verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 7377 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts/AFP

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