Marktberichte

Euro unter Druck Rohstoffpreise fallen

Die Kursverluste des Euro sind auch an den Rohstoffmärkten zu spüren. Die Ölpreise fallen deutlich, Gold und Kupfer verbilligen sich ebenfalls.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Ölpreis hat angesichts der Euro-Schwäche weiter nachgegeben. WTI verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 80,58 Dollar je Fass, Brent um 1,5 Prozent auf 79,46 Dollar. Steigt der Dollar, geben die Preise für die meisten Rohstoffe nach, da ein niedriger Dollarkurs die Anlagen weniger attraktiv für Anleger aus dem Euro-Raum macht. Der Ölpreis werde auch durch den starken Anstieg der Lager in den USA belastet, sagten Händler. Wie der Branchenverband API am Vorabend mitgeteilt hatte, waren die Bestände in der Vorwoche um 7,5 Mio. Barrel gestiegen. Am Nachmittag werden die amtlichen Daten des Energieministeriums erwartet.

Der Dollar-Preis für die Feinunze Gold ist leicht gefallen. Mit 1095 Dollar kostete das Edelmetall 0,5 Prozent weniger als am Vorabend. Neben dem Anstieg der US-Währung lasteten Spekulationen auf eine Straffung der Geldpolitik auf dem Goldpreis. "Ich würde annehmen, dass die Risiken für den Preis nach unten größer sind", erklärte Wong Eng Soon, Investment-Analyst bei Phillip Futures in Singapur. Nicht nur in Südkorea, China und Kanada - auch in den USA gebe es eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Straffung der Geldpolitik. Die extrem niedrigen Zinsen weltweit hatten die Anleger zuletzt ins Gold getrieben.

Der Anstieg des Dollar belastete den Kupferpreis. Die Tonne verbilligte sich in London um gut ein Prozent auf rund 7360 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

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