Marktberichte

Klare Ansage aus China Rohstoffpreise ziehen an

Mehr als 3000 Abgeordnete lauschen dem Wachstumsziel: In der "großen Halle des Volkes" wird Anwesenheit und gelegentlich auch Beifall erwartet.

Mehr als 3000 Abgeordnete lauschen dem Wachstumsziel: In der "großen Halle des Volkes" wird Anwesenheit und gelegentlich auch Beifall erwartet.

(Foto: dpa)

Im Handel mit Energierohstoffen und Industriemetallen wirken die neuen Wachstumsvorgaben aus Peking direkt auf die Preise: Schon kurz darauf kosten Öl und Kupfer deutlich mehr. Gold steigt mit dem Unbehagen angesichts der lockeren Geldpolitik in Tokio, London und Washington.

Die Hoffnung auf stabile chinesische Wachstumsraten hat Anleger bei Öl und Kupfer zugreifen lassen. Kupfer verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 7781 Dollar je Tonne. Das Nordseeöl Brent wurde 0,6 Prozent höher bei 110,79 Dollar je Fass gehandelt. Der Preis für US-Öl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,4 Prozent auf 90,51 Dollar je Barrel.

China hat auf der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking für 2013 erneut ein Wachstumsziel von 7,5 Prozent ausgegeben. Im vergangenen Jahr hatte das Wirtschaftswachstum 2012 dank massiver Staatsausgaben in der zweiten Jahreshälfte bei 7,8 Prozent und damit knapp über der offiziellen Zielmarke von 7,5 Prozent gelegen.

Nach den zuletzt eher enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Volksrepublik mache die Prognose der Regierung wieder etwas mehr Mut, erklärten Händler. Analysten der Bofa/Merrill Lynch gehen davon aus, dass die Preise für Kupfer in den kommenden Monaten über 8500 Dollar je Tonne steigen werden.

Offene Geldhähne

In Erwartung einer anhaltend lockeren Geldpolitik großer Notenbanken zog der Preis für Gold unterdessen weiter an. Das gern als Inflationsschutz gekaufte Edelmetall verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1582 Dollar je Feinunze.

Investoren gehen davon aus, dass nicht nur die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre aggressiven Anleihe-Käufe fortsetzt.

Auch der designierte Chef der Bank von Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, gilt als Verfechter einer ultra-lockeren Geldpolitik zur Ankurbelung der Konjunktur.

Marktbeobachter rechnen zudem damit, dass die Bank von England (BoE) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag neue Anleihe-Käufe ankündigen wird.

Quelle: ntv.de, rts

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