Marktberichte

Yen-Effekt treibt Exportwerte Tokio verteidigt Mini-Plus

In der Bucht von Yokohama, südlich von Tokio: An der Börse warten die Anleger auf die Signale der Schwergewichte.

In der Bucht von Yokohama, südlich von Tokio: An der Börse warten die Anleger auf die Signale der Schwergewichte.

(Foto: REUTERS)

An den asiatischen Aktienmärkten herrscht vor den anstehenden Quartalszahlen richtungsweisender Großkonzerne eine Atmosphäre der gespannten Erwartung. Der Nikkei kann seine Aufwärtsbewegung allerdings nur mit Mühe fortsetzen.

Der japanische Aktienmarkt hat den zweiten Tag der Woche kaum verändert beendet. Die Gewinne hielten sich nach Einschätzung von Händlern vor allem wegen der bislang schwachen Berichtssaison der Unternehmen in Grenzen. Die meisten Anleger würden zunächst abwarten, hieß es, wie sich die Geschäftszahlen der großen Konzerne entwickelten. Trotz der konnten einige japanische Exporteure vom Rückgang des Yen-Kurses zum Dollar profitieren.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index praktisch unverändert bei 9014 Punkten aus dem Handel. Mit einem Mini-Plus von 0,04 Prozent schloss der Leit-Index allerdings den siebten Tag in Folge in der Gewinnzone. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,6 Prozent auf 749 Punkte.

Auch andere asiatische Märkte tendierten im Minus: Der MSCI-Index für die Region Asien-Pazifik ohne Japan lag 0,2 Prozent im Minus. So dominierten etwa in Südkorea, Taiwan und Shanghai die Verluste, während die Märkte in Hongkong und Australien positiv tendierten.

In Tokio konnten vor allem Exportwerte vom schwächeren Yen-Kurs profitieren, der japanische Waren im Ausland verbilligt. Der Yen gab nach, weil Investoren auf eine Lockerung der Geldpolitik durch die Notenbank spekulierten. Die Aktien von Nikon legten 1,6 Prozent zu, Panasonic-Papiere gewannen 0,6 Prozent an Wert.

Bei den Devisen konnte sich der Euro im asiatischen Handel behaupten. Die Erwartung eines baldigen Hilfsantrags Spaniens gab der Gemeinschaftswährung Halt: Der Euro tendierte bei 1,3045 Dollar. Zudem griffen Händler zu, weil EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen bekräftigte, die Zentralbank werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Euro zu retten

Quelle: ntv.de, rts

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