Belastet von der Furcht vor einer globalen Konjunkturflaute starten die Aktienmärkte in Fernost mit Verlusten in die neue Handelswoche. In Tokio fällt der Nikkei unter 9000 Punkte, hier drückt vor allem der starke Yen.

Die Börse in Tokio hat angesichts des Höhenflugs des Yen deutlich nachgegeben. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte gab um 123,87 Punkte oder 1,37 Prozent auf den Stand von 8896,88 Punkten nach. Der breit gefasste Topix büßte um 7,90 Punkte oder 1,02 Prozent auf 763,93 Zähler ein.

Um 15.00 Uhr Ortszeit wurde der Euro leichter mit 97,98 Yen gehandelt nach 98,91 Yen am späten Freitag. Zur US-Währung lag er bei 1,2293 Dollar nach 1,2384 Dollar am späten Freitag. Der Dollar notierte zum Yen ebenfalls leichter mit 79,70 Yen nach 79,87 Yen am späten Freitag vergangener Woche.

Die japanische Wirtschaft musste einen Rückschlag verkraften. Im Mai brachen die Aufträge im Maschinenbau um 14,8 Prozent zum Vormonat ein, wie aus Regierungszahlen vom Montag hervorgeht. Die Maschinenaufträge gelten wegen ihres großen Volumens zwar als schwankungsanfällig. Zweistellige Rückgänge sind aber selbst im Monatsvergleich sehr selten.

Die Maschinenaufträge werden stark beachtet, da sie einen Hinweis auf die Investitionsneigung der Unternehmen liefern. Im Jahresvergleich legten die Orders zwar um 1,0 Prozent zu. Der Aufwärtstrend schwächte sich aber deutlich ab.