Marktberichte

Rauf, runter, rauf US-Börsen im Plus

Die US-Börsen sind am Freitag nervös in den Handel gestartet. Positiv auf den Markt wirkten sich Konjunkturdaten aus. Dem gegenüber stand das Ringen um den angeschlagenen Autokonzern General Motors.

Die Lage bleibt angespannt.

Die Lage bleibt angespannt.

(Foto: REUTERS)

Die wichtigsten US-Aktienindizes sind nach einer Berg- und Talfahrt schließlich fest aus dem Handel gegangen. Die Marktteilnehmer hätten sich nach langem Zögern entschieden, die vorgelegten Konjunkturdaten positiv zu interpretieren, sagten Händler. Der sinkende Dollar-Kurs habe zudem die Stimmung bei den multinationalen Unternehmen verbessert.

Der Dow Jones beendete den Handel 1,15 Prozent höher bei 8.500,33 Zählern. Im Wochenvergleich bedeutet dies einen Aufschlag von 2,69 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,36 Prozent auf 919,14 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite-Index 1,29 Prozent auf 1.774,33 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq100 ging es um 1,07 Prozent auf 1435,57 Punkte nach oben.

Coca-Cola stürmten mit einem Aufschlag von 4,82 Prozent auf 49,16 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Dahinter legten Pfizer um 3,40 Prozent auf 15,19 Dollar zu. Caterpillar gewannen 2,52 Prozent auf 35,46 Dollar.

General Motors stürzten mit einem Abschlag von 33,04 Prozent auf 0,75 US-Dollar auf den letzten Indexplatz. Damit dürfen die Titel nach sehr langer Zeit wieder als "Pennystock" bezeichnet werden. So heißen in den USA Aktien, deren Kurs unter einem Dollar notiert. Experten zufolge waren GM-Titel von der immer näher kommenden Insolvenz des Autobauers belastet worden. Dabei müssen die bisherigen Aktionäre eine völlige Entwertung ihrer Anteile befürchten. Der Konzern soll weitgehend verstaatlicht werden.

Boeing legten um 1,20 Prozent auf 44,85 Dollar zu. Der Flugzeug- und Rüstungskonzern sieht eine steigende Nachfrage nach Rüstungsgütern aus der Region Asien-Pazifik. Dies sagte Jim Albaugh, Chef von Boeing Integrated Defence Systems, vor einem Treffen mit den asiatischen Verteidigungsministern in Singapur vor Reportern.

Dell kletterten nach der Vorlage von Quartalszahlen am Vorabend nach Börsenschluss um 0,87 Prozent auf 11,58 Dollar nach oben. Der Computerbauer hatte etwas mehr verdient als von Analysten erwartet worden war. Laut Konzern-Chef Michael Dell bereitet sich das Unternehmen auf einen anstehenden "kräftigen Erneuerungszyklus" bei den Geschäftskunden vor, von dem Dell profitieren werde.

Morgan Stanley stiegen getrieben von einer positiven Analystenäußerung um 3,02 Prozent auf 30,32 Dollar. Die Experten von Fox-Pitt hatten das Kursziel und die Gewinnschätzungen für das Finanzinstitut angehoben.

Delphi schossen nach der Aussicht auf ein Ende des laufenden Insolvenzverfahrens um 30,43 Prozent auf 0,09 Dollar nach oben. Der "New York Times" zufolge könnte Delphi nach dem Verkauf von Unternehmensteilen aus dem Gläubigerschutz nach Chapter 11 entlassen werden. Die Auto-Taskforce der Obama-Regierung wolle das Unternehmen zur Veräußerung drängen. Als Käufer kämen entweder andere Autozulieferer oder Investment-Firmen in Frage.

Der Rentenmarkt tendierte freundlich. Die richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen legten um 1 8/32 Punkte auf 97 4/32 Punkte zu und rentierten mit 3,463 Prozent. Der Euro hielt sich über 1,41 Dollar und kostete 1,4148 Dollar.

Quelle: ntv.de, sla/dpa

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