Konjunkturoptimismus US-Börsen legen zu
05.01.2011, 22:15 UhrDie Wall Street registriert am Mittwoch mit Wohlwollen ermutigende Daten vom US-Arbeitsmarkt. Auch die amerikanischen Dienstleister tragen zur guten Laune auf dem New Yorker Parkett bei.
Ermutigende Daten vom Arbeitsmarkt haben am Mittwoch an der Wall Street den Konjunkturoptimismus gestärkt und den Aktienmärkten Gewinne beschert. Vor allem Finanz- und Immobilienwerte profitierten von einem überraschend starken Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft. Zudem laufen bei den US-Dienstleistern die Geschäfte besser als erwartet.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte um 0,3 Prozent zu und schloss bei 11.722 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,5 Prozent auf 1276 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,8 Prozent auf 2702 Stellen.
Der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge stieg die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft im Dezember um 297.000. Das ist knapp dreimal mehr als von Analysten erwartet und das größte Plus seit 2001. Die Daten nährten unter Börsianern die Hoffnung, dass auch der am Freitag anstehende und mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht der Regierung positiv ausfallen könnte. "Ein weiteres Indiz dafür, dass die Wirtschaft stotternd in Schwung kommt", kommentierte Peter Tuz von Chase Investment Counsel.
Diese Einschätzung nährten auch die Dienstleister, die im Dezember mehr Schwung gewannen als erwartet: Der Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg auf 57,1 von 55,0 Zählern im November und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2006. Analysten hatten im Mittel nur mit einem Anstieg auf 55,6 Punkte gerechnet.
Der S&P-Index der Finanzwerte legte gut ein Prozent zu - American Express gehörten mit einem Plus von 2,5 Prozent hier der Spitzengruppe an.
Zu den Gewinnern zählten auch die Titel von Qualcomm mit einem Plus von 2,2 Prozent. Der Mobilfunkzulieferer will für etwa 3,2 Milliarden Dollar den Chip-Hersteller Atheros Communications übernehmen, dessen Aktien 1,4 Prozent zulegten.
Die Aktien von Family Dollar Stores brachen hingegen um 8,7 Prozent ein, weil der Einzelhändler mit seinem Quartalsergebnis die Markterwartungen verfehlte.
Quelle: ntv.de, rts