Marktberichte

Dollar-Erholung belastet US-Börsen seitwärts

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(Foto: REUTERS)

Eine Stabilisierung des Dollarkurses setzt die US-Aktienmärkte unter Druck. Ein stärkerer Dollar gilt an den Börsen jedoch derzeit als Anzeichen dafür, dass die erwarteten weiteren Geldspritzen der Fed zur Stützung der Wirtschaft kleiner ausfallen könnten.

Dow Jones
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In Erwartung der Fed-Entscheidung kommende Woche über eine neue Geldspritze haben sich die US-Aktienmärkte am Dienstag kaum verändert. Für Unterstützung sorgten einerseits besser als erwartet ausgefallene Daten zum Verbrauchervertrauen. Andererseits drückte der stärkere Dollar auf die Aktienkurse. Seit Investoren die Fed-Entscheidung erwarten, bewegen sich Aktienkurse und der Greenback meist in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg minimal auf 11.169 Punkte. Das Marktbarometer bewegte sich zwischen 11.087 und 11.184 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index trat mit 1186 Zählern ebenfalls auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 2497 Punkte.

Der Dollar wurde von Spekulationen gestützt, Japan werde erneut am Devisenmarkt eingreifen und seine Währung schwächen. Ein stärkerer Dollar gilt an den Börsen jedoch derzeit als Anzeichen dafür, dass die erwarteten weiteren Geldspritzen der Fed zur Stützung der Wirtschaft kleiner ausfallen könnten. Neben der Fed-Sitzung warten die Börsianer auch auf die Kongresswahlen in der kommenden Woche. Analysten zufolge könnten die beiden Ereignisse wichtiger als die Quartalsberichte werden.

Handelsimpulse erhielten die Börsianer von Geschäftszahlen. Die Aktien von DuPont gaben ein Prozent nach, obwohl der Chemiekonzern einen Gewinn auswies, der höher ausfiel als erwartet. Bei Ford gab es ein Plus von 1,5 Prozent. DerAutobauer übertraf mit seinem Quartalsergebnis die Marktschätzungen.

Für Enttäuschung sorgten U.S. Steel und AK Steel, die um knapp vier Prozent nachgaben. Beide Unternehmen fuhren im dritten Quartal Verluste ein und gaben auch für den Rest des Jahres enttäuschende Prognosen.

Abgestraft wurde der Druckerhersteller Lexmark, dessen Aktien um mehr als 20 Prozent in die Tiefe rauschten. Grund waren sinkende Marktanteile und ein aus Sicht derBörsianer lauer Ausblick. Konzernchef Paul Curlander kündigte seinen Rückzug aus dem Unternehmen an. Im Minus waren auch die Papiere des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb und des Elektronikherstellers Texas Instruments. Beide hatten ihre Gewinnerwartungen veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, rts

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