Ein fester Yen bestimmt am Mittwochmorgen im frühen europäischen Währungshandel das Bild am Markt. Der Dollar hat zur japanischen Währung im Handelsverlauf am asiatisch geprägten Devisenhandel von seinem bisherigen Jahreshoch von 90,41 Yen nachgegeben. Dabei ist er wieder unter die Marke von 90 Yen bis auf 89,64 Yen je US-Dollar gefallen. Händler in Tokio berichten, japanische Exporteure und spekulative Anleger verkauften Dollar gegen Yen.

In den vergangenen Tagen hatte der Yen immer wieder Stärke gezeigt. "Der Yen ist in das Blickfeld der Marktteilnehmer gerückt, nachdem der Dollar-Kurs mit 88,24 Yen das tiefste Niveau seit Ende Januar erreicht hat", schreibt die Helaba in einem Morgenkommentar. Rutsche der Dollar zum Yen unter das Tief vom Januar bei 87,12 Yen, dann könne sich diese Abwärtsbewegung noch beschleunigten.

Der Euro hat simultan zur japanischen Währung vom Hoch bei 132,02 Yen bis auf 131,14 Yen abgewertet. Weil der Dollar zum Yen stärker nachgibt als der Euro, kann dieser zum Dollar leicht zulegen. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,4630 US-Dollar, nachdem sie im späten US-Handel am Dienstag noch mit 1,4540 US-Dollar bezahlt wurde.

Im Verlauf des Tages dürfte sich das Interesse am Markt auf Inflationsdaten aus der Eurozone sowie auf eine Reihe von Konjunkturzahlen aus den USA richten. Bei Letzteren dürfte vor allem der ADP-Arbeitsmarktbericht für September das Interesse auf sich ziehen. Der Bericht wird als Indiz für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung gewertet.

Technisch ist der Euro zum Dollar laut der Helaba bei etwa 1,4560 US-Dollar unterstützt. Eine Fortsetzung der Erholung dürfte bei 1,4680 US-Dollar auf Widerstand stoßen.