Marktberichte

Schwarzer Tag für Groupon Wall Street kann sich nicht entscheiden

Wohin geht die Reise?

Wohin geht die Reise?

(Foto: AP)

Zum Wochenausklang fehlt es an den US-Börsen zwar nicht an Impulsen. Doch sorgen die Daten nicht für ausreichend Schub. Die Indizes machen einen kleinen Schritt zurück. Für Reaktionen sorgen Unternehmensberichte.

Die Wall Street hat sich am letzten Handelstag der Woche angesichts schwacher Konjunkturdaten nicht zu einer klaren Richtung durchringen können. Nachdem die Kurse im Verlauf überwiegend zugelegt hatten, drehten sie kurz vor Schluss ins Minus. Gute Nachrichten aus dem Firmensektor - etwa vom Reiseportal Priceline - hielten sich dabei in etwa die Waage mit neuen Anzeichen für eine anhaltende Schwäche des Immobilienmarktes. Für etwas Erleichterung sorgte die Einigung auf eine Friedenslösung in der Ukraine.

S&P 500
S&P 500 6.499,92

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,2 Prozent auf 16.103 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500 büßte ebenfalls 0,2 Prozent ein auf 1836 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbuchte ein Minus von 0,1 Prozent auf 4263 Punkte.

Im Wochenvergleich gab der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent nach, der S&P 500 0,1 Prozent und die Nasdaq legte 0,5 Prozent zu. Der Dax verabschiedete sich mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 9657 Punkten in den Feierabend. Im Vergleich zur Vorwoche gab er allerdings 0,1 Prozent nach.

"Wir halten den Markt für fair bewertet. Auf diesem Niveau spürt man jedoch eine Zurückhaltung bei den Erwartungen", erklärte Malcolm Polley von Stewart Capital Advisors. In den USA wurden im Januar so wenig Eigenheime verkauft wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Grund dafür war jedoch vor allem der harte Winter. Deshalb blieben die meisten Börsianer überzeugt, dass die jüngste Schwäche vieler Konjunkturdaten vor allem auf die kalten Temperaturen im Januar zurückgeht.

Anleger strafen Groupon ab

Groupon brachen um 22 Prozent ein, weil das Schnäppchen-Portal wegen hoher Werbekosten für den Online-Marktplatz Pull überraschend einen Quartalsverlust prognostizierte. Damit wird der Umbau zum klassischen Internethändler für Groupon teurer als erwartet.

Priceline.com übertraf dagegen mit seinen Geschäftszahlen die Markterwartungen. Die Aktien des Internet-Portals für günstige Reisen stiegen daraufhin um knapp drei Prozent.

Im Fokus standen außerdem die Papiere von HP, die nach anfänglichen Gewinnen gut ein Prozent an Wert verloren - obwohl der Computer-Hersteller mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Markterwartungen übertreffen konnte. Das Unternehmen hob zudem seine Gewinnprognose für 2014 an.

Die Aktien von Barnes & Noble legten mehr als fünf Prozent zu, weil der Investor G Asset Management Interesse an einer Mehrheitsübernahme der Bücherkette oder des Digitalgeschäftes mit dem Namen Nook äußerte.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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