Marktberichte

Von Facebook bis Fed Wall Street macht auf Vorsicht

In der Ruhe liegt die Kraft?

In der Ruhe liegt die Kraft?

(Foto: REUTERS)

Bis Mittwoch erhoffen sich die US-Anleger mehr Klarheit darüber, wie die Fed ihre geldpolitische Linie künftig ziehen wird. Bis dahin erwarten Marktteilnehmer einen ruhigeren Handel. Der Blick geht in richtung Konjunkturdaten.

Zum Start des US-Aktienhandels bleiben Marktteilnehmer gelassen und rechnen kaum mit einer vorzeigbaren Veränderung. Der Grund: An der Wall Street herrscht weiter Uneinigkeit darüber, ob der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed angesichts zuletzt gut ausgefallener Konjunkturdaten und der Einigung im US-Haushaltsstreit am Mittwoch eine Drosselung der expansiven Geldpolitik bekanntgeben wird. Die Futures zeigen mit jeweils plus 0,1 Prozent eine Eröffnung mit leichten Gewinnen an.

"Es wird auf jeden Fall gut sein, die Nachricht aus dem Weg zu haben, damit sich die Händler wieder auf das Jahresendgeschäft konzentrieren könne", so Analysten.

Eine Umfrage des "Wall Street Journals" unter Volkswirten erbrachte, dass etwa jeder Vierte mit einer jetzigen Drosselung der Käufe rechnet. Ein paar Konjunkturdaten liefern am Dienstag die letzten Orientierungspunkte. Die Verbraucherpreise zeigten mit einem unveränderten Stand keinen Inflationsdruck an, wobei jedoch die Kernrate mit plus 0,2 Prozent eine etwas höher als erwartete Teuerung aufwies. Das Leistungsbilanzdefizit hat sich mit einem Minus von knapp 95 Milliarden Dollar besser entwickelt als das befürchtete Defizit von 100 Milliarden Dollar.

Von Facebook bis GM

Bei den Einzelwerten stechen Facebook heraus, die bereits in Frankfurt mit einem Plus von 3 Prozent hervorstechen. Für Fantasie sorgt hier, dass Facebook nach einigen Rückschlägen nun offenbar noch in dieser Woche mit dem Verkauf von Werbefilmen beginnen will.

General Motors sollten ebenfalls zulegen. Der Autobauer will im Zuge des Rückzugs von Chevrolet vom deutschen Markt in Südkorea, wo die Chevrolet-Modelle gefertigt werden, Stellen abbauen.

Die Boeing-Aktie profitiert im vorbörslichen Geschäft von aktionärsfreundlichen Beschlüssen des Flugzeugbauers. Der Kurs steigt um 2,4 Prozent. Das Board des Unternehmens hatte zuvor zusätzliche 10 Milliarden Dollar für das seit 2007 laufende Aktienrückkaufprogramm bewilligt, dessen Restvolumen bei 800 Millionen Dollar liegt. Außerdem wurde eine Dividendenerhöhung von rund 50 Prozent auf 0,73 Cent je Aktie beschlossen.

Die Aktie des Restaurant- und Klub-Betreibers Rick's Cabaret gewinnt knapp 13 Prozent nach der Prognose eines Gewinns je Aktie 2014 von 1,70 Dollar.

Einen Absturz von 32 Prozent vollziehen die Papiere des Biopharmaunternehmens Targacept. Hier hatte die klinische Erprobungsphase eines Medikaments zur Behandlung von Schizophrenie nicht die erhofften Ergebnisse gezeigt.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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