Marktberichte

Goldpreis klettert wieder Weizen- und Ölpreis fallen

Das Wetter in Europa normalisiert sich, die Temperaturen sinken, Regen fällt - und damit auch der Weizenpreis. Beim Öl kommen die Preise auch zurück. Der Grund hierfür liegt aber in der weiteren Straffung der Geldpolitik Chinas. Gold, Kupfer und Aluminium klettern dagegen wieder.

(Foto: picture alliance / dpa)

Europäischer Weizen hat sich am Dienstag wegen des vorteilhafteren Wetters in Westeuropa, Russland und der Ukraine weiter verbilligt. Der richtungsweisende November-Kontrakt gab in Paris um 2,5 Prozent auf 218,50 Euro je Tonne nach.

Händler sprachen davon, dass das Unterschreiten einer wichtigen technischen Marke den Preisfall beschleunigt hätte.

Auch Ölpreis kommt zurück

(Foto: AP)

Eine erneute Straffung der Geldpolitik in China ließ frühe Gewinne beim Ölpreis wieder abbröckeln. Das Barrel europäisches Brent-Öl verbilligte sich um 15 Cent auf 118,95 Dollar. Amerikanisches WTI-Öl kostete 97,50 Dollar und damit 20 Cent weniger als im späten US-Vortagesgeschäft. Der Preisabstand zwischen Brent und WTI hatte zuvor zeitweise 22,22 Dollar je Barrel betragen. Er war damit so hoch wie noch nie.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Die erneut angehobenen Mindestreserveanforderungen an chinesische Banken dürften einen dämpfenden Wachstumseffekt haben, sagte Analyst Ben Le Brun von CMC Markets in Sidney. Aber es werde nicht so weit kommen, dass die gut laufende Konjunkturlok entgleise.

Ruhiger Handel

Nach einem ruhigen Wochenauftakt sprachen Marktbeobachter allerdings auch am Dienstag von einem Handel in einer sehr engen Spanne. Insgesamt sei der Handel aber immer noch vergleichsweise impulslos.

Schwacher Dollar hilft Gold

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.586,09

Nach seinem jüngsten Abrutsch ging der Goldpreis am Dienstag indes auf Erholungskurs. Das Edelmetall verteuerte sich in der Spitze um 0,6 Prozent auf 1523 Dollar. Am Montag hatte der Goldpreis gut ein Prozent verloren.

Juweliere hätten den jüngsten Rückgang zu Käufen genutzt, sagten Händler. Zudem mache der schwächere Dollar Gold für Anleger außerhalb des Dollar-Raumes billiger. Silber notierte nahezu unverändert bei 34,66 Dollar.

Kupfer und Alu gefragt

Die Kupferpreise zogen ebenfalls an, aber aus einem anderen Grund: Die Konjunkturdaten aus China feuern die Nachfrage an. Die Tonne des Industriemetalls verteuerte sich in London um 1,3 Prozent auf 9030 Dollar.

Aluminium verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 2608 Dollar je Tonne. Für Zinn wurden mit 25.449 Dollar rund 2,5 Prozent mehr gezahlt als im späten Vortagesgeschäft. Nach einer steilen Talfahrt seien Anleger auf dem aktuellen Preisniveau wieder bereit zu kaufen, schrieben die Analysten der Standard Bank in einem Kommentar.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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