Wegen Harry Potter Amazon sorgt sich um Margen
24.10.2007, 06:37 UhrDer Internet-Händler Amazon hat im vergangenen Vierteljahr deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Allerdings fielen die Gewinnmargen schlechter aus. Dies setzte der Aktie zu: Nachbörslich büßte das Papier neun Prozent an Wert ein. Vor Veröffentlichung der Geschäftsbilanz hatten die Papiere jedoch mehr als zehn Prozent zugelegt und erstmals seit 2000 mehr als 100 Dollar gekostet.
Wie das Management nach US-Börsenschluss mitteilte, stieg der Nettogewinn im dritten Quartal auf 80 Mio. US-Dollar - das war mehr als vier Mal so viel wie vor einem Jahr. Der Umsatz legte getrieben von dem neuen Harry-Potter-Band um 41 Prozent auf 3,26 Mrd. Dollar zu. Sowohl in seinem Heimatmarkt USA als auch international verbuchte Amazon kräftige Wachstumsraten.
Damit liefen die Geschäfte bei Amazon erneut besser als zunächst von Börsianern erwartet. Allerdings hatten sich einige Anleger noch mehr erhofft. Es sei darüber spekuliert worden, dass Amazon die Erwartungen klar übertreffen würde, sagte Robert Toomey von E.K. Riley Advisors. "Sie lagen aber nur einen Cent darüber."
Die Bruttomarge wurde unter anderem durch den neuen Harry-Potter-Band belastet. Das Buch fand zwar reißenden Absatz, wurde aber mit hohen Preisnachlässen verkauft. Die Marge fiel auf 23,4 Prozent von 23,8 Prozent vor einem Jahr und 24,3 Prozent im Vorquartal.
Quelle: ntv.de