Trotz rückläufiger Verkaufszahlen in Deutschland hat Audi 2007 so viele Autos verkauft wie noch nie. Weltweit seien 964.151 Fahrzeuge ausgeliefert worden und damit 6,5 Prozent mehr als 2006, teilte der Ingolstädter Autobauer mit. Es ist das zwölfte Rekordjahr in Folge. 2008 soll nun die Marke von einer Million geknackt werden. "Wir konnten in allen Absatzregionen wachsen und werden auch 2008 unser hohes Tempo beibehalten", sagte Firmenchef Rupert Stadler.

In Europa verzeichnete die Volkswagen-Tochter einen Zuwachs von 4,3 Prozent auf gut 686.000 Autos. Allerdings verbuchte Audi, ähnlich wie andere Premiumanbieter, in Deutschland ein Minus von 1,5 Prozent auf 254.000 Einheiten. Größter europäischer Auslandsmarkt war Großbritannien, wo es einen Anstieg von 17 Prozent gab. In den USA kletterte der Absatz um fast vier Prozent auf über 93.000 Autos, in China sogar um 25 Prozent auf rund 102.000 Einheiten.

Die starke Nachfrage im Ausland hatte auch den Audi-Rivalen BMW und Mercedes-Benz Zuwächse beschert. BMW fuhr mit 1,5 Millionen verkauften Autos ebenfalls einen Rekord ein. Das Plus betrug gut neun Prozent. Daimler konnte trotz der verlustreichen Abspaltung des US-Herstellers Chrysler mit den Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach zwei Prozent mehr absetzen. Insgesamt lieferte der Konzern im vergangenen Jahr knapp 1,3 Millionen Autos aus.