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Deutsche Familienunternehmen Auf Buffetts Radar

Der legendäre US-Investor Warren Buffett umwirbt deutsche Familienunternehmen und den Mittelstand. Mit seiner riesigen Firmenholding Berkshire Hathaway sei er an Zukäufen in Deutschland interessiert, sagte der Multimilliardär in Omaha (Nebraska). "Wir wollen auf ihrem Radar sein". Bei einer Reise in einigen Wochen wird der 77-Jährige Deutschland und drei weitere europäische Länder besuchen und für Übernahmen werben.

Bei der wie stets enormes aufsehenerregenden Hauptversammlung seiner börsennotierten Gesellschaft warnte Buffett vor sinkenden Gewinnen. Die Renditen der vielen eigenen Firmen und umfangreichen Aktienbeteiligungen würden wohl nicht mehr so hoch ausfallen wie in den vergangenen Jahrzehnten. Ende März hatte die Gesellschaft knapp 36 Milliarden Dollar liquide Mittel in der Kasse - zum Beispiel für mögliche Zukäufe.

Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha zählt zu den erfolgreichsten Investmentfirmen aller Zeiten. Buffett selbst ist laut "Forbes"-Liste der reichste Mann der Welt. Zur Hauptversammlung pilgerten am Samstag erneut mehr als 30.000 Aktionäre aus Amerika und aller Welt nach Omaha.

Berkshire kontrolliert mehr als 70 Tochterfirmen. Zur Palette zählen Versicherungsriesen, Versorger, Restaurantketten, Textilfirmen und Großhandelskonzerne. Berkshire hält zudem milliardenschwere Aktienpakete von Giganten wie Coca-Cola, Procter & Gamble und American Express. Auch an der erst vergangene Woche verkündeten Übernahme des weltgrößten Kaugummiherstellers Wrigley durch den Süßwarenriesen Mars beteiligte sich Buffett.

Quelle: ntv.de

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