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IKB-Insidergeschäfte? Bafin zeigt Händler an

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen einen Aktienhändler wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit IKB-Aktien. Es handele sich um einen Mitarbeiter einer Großbank mit Sitz in Frankfurt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Doris Müller-Scheu, am Mittwoch. Derzeit werde geprüft, ob es sich überhaupt um eine Straftat handele. An den Händler sei die Staatsanwaltschaft noch nicht herangetreten.

Die Finanzaufsicht BaFin habe Hinweise auf Insiderhandel gefunden und die betroffene Person angezeigt, bestätigte eine Sprecherin der Aufsicht einen Bericht des "Wall Street Journal". Die BaFin hatte untersucht, ob es vor der Ad-hoc-Mitteilung der IKB am 30. Juli 2007 zu Auffälligkeiten im Handel gekommen war. Die IKB hatte an dem Tag bekanntgegeben, dass sie wegen ihres Engagements am US-Hypothekenmarkt in Bonitätsnöte geraten war und von Hauptaktionärin KfW gestützt werden musste. Zehn Tage zuvor hatte die Bank noch erklärt, das US-Engagement habe "praktisch keine Auswirkungen" auf sie.

Auf Insiderhandel steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von maximal fünf Jahren.

Quelle: ntv.de

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