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Finanzkrise ist schuld Bahn-IPO bringt weniger ein

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat den angepeilten Termin für den Börsengang der Deutschen Bahn in Frage gestellt. "Wir werden überlegen müssen, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist", sagte der SPD-Politiker.

Es gebe Interesse von Investoren, auch strategischen Investoren, aber ein "derzeit sehr ungünstiges Umfeld", sagte der Minister mit Blick auf die Finanzkrise. "Es wird der Zeitpunkt kommen, wo man abwägt".

Die Bahn-Tochter Mobility Logistics (DB ML) soll am 27. Oktober zu knapp einem Viertel an die Börse gebracht werden. Kritiker fürchten, dass die bisher im Staatsbesitz befindlichen Anteile im Umfeld der Finanzkrise zu einem zu niedrigen Preis verkauft werden könnten.

Die Bahn reagierte umgehend auf die Minister-Äußerung. Die Nachfrage der Investoren werde über den Fortgang des Börsengangs entscheiden, sagte ein Konzernsprecher. "Bisher gibt es keine negativen Zeichen aus dem Markt. Weltweit suchen Investoren gerade sichere Werte."

Seit Jahresbeginn hat der deutsche Leitindex (Dax) 28 Prozent verloren.

Quelle: ntv.de

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