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Neue Milliardenspritze nötig? Bank of America verhandelt

Die Bank of America (BoA) benötigt offenbar erneut staatlich Hilfe in Milliardenhöhe. Die größte US-Bank führe seit Mitte Dezember mit der Regierung in Washington Gespräche über eine zweite Finanzspritze, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwochabend. Die Konditionen dafür müssten aber noch endgültig verhandelt werden.

Die Gründe des neuen Finanznotfalls lägen in der Übernahme der von der Kreditkrise angeschlagenen Investmentbank Merrill Lynch, die im vierten Quartal erneut erhebliche Verluste verbucht habe, hieß es weiter. Weil diese Verluste die am 1. Januar abgeschlossene Übernahme gefährdet hätten, habe die Bank of America die Regierung um Hilfe gebeten. Seitdem liefen die Gespräche.

Dem "Wall Street Journal" zufolge würden Einzelheiten der Staatshilfe wahrscheinlich bei der Vorlage der Quartalszahlen der BoA am 20. Januar bekanntgegeben. Möglich sei etwa, dass der Bank die faulen Merrill-Lynch-Wertpapiere abgenommen werden. Das Finanzinstitut und die Regierung wollten sich nicht dazu äußern.

Die Bank of America und Merrill Lynch hatten ebenso wie die Citigroup bereits im Oktober 25 Mrd. Dollar aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket der Regierung für die Finanzbranchen erhalten. Die Citigroup erhielt als erste Bank im November eine zweite Finanzspritze über zusätzliche 20 Mrd. Dollar.

Quelle: ntv.de

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